Schützen Grenzen

Bundesheer wegen Maul- und Klauenseuche im Einsatz

Im Burgenland kam es am Freitagabend aufgrund der Maul- und Klauenseuche zu einem Assistenzeinsatz des Bundesheers.
Newsdesk Heute
04.04.2025, 21:09

Die Maul- und Klauenseuche sorgt weiter für große Sorgen und Angst bei den heimischen Landwirten. Im Burgenland musste am Freitagabend nun sogar das Bundesheer ausrücken. Der Grund dafür: Ein Assistenzeinsatz zur Abwehr der in Ungarn und der Slowakei grassierenden Maul- und Klauenseuche (MKS).

"Erste Erkundungstrupps auf dem Weg"

"Die ersten Erkundungstrupps befinden sich auf dem Weg in den Einsatzraum", teilte das Militärkommando Burgenland am Freitagabend per Aussendung mit. Zu den Aufgaben zählen unter anderem das Betreiben von Seuchenteppichen an den nicht geschlossenen Grenzübergängen.

Beantragt wurde der Assistenzeinsatz zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden in den Bezirken Neusiedl, Eisenstadt Umgebung, Mattersburg und Oberpullendorf. "Der Schutz unserer Bevölkerung und Tiere hat jetzt höchste Priorität. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche in Österreich zu verhindern und unsere Landwirtschaft zu schützen", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Alle Infos zur Maul- und Klauenseuche

Darüber hinaus sollen auch 21 kleinere Grenzübergänge im Burgenland in der Nacht auf Samstag gänzlich geschlossen werden.

Diese Grenzübergänge sollen nun geschlossen werden.
Picturedesk

Ministerium erlässt neue Seuchen-Verordnung

Wie das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz am Freitagabend bekannt gab, sei bisher noch kein Fall der Maul- und Klauenseuche  in Österreich festgestellt worden, "alle bislang untersuchten Proben waren negativ". Die Lage bleibe aber "angespannt", weswegen das Ministerium weitere Schutzmaßnahmen mit einer neuen Verordnung erlassen hat.

Neu dabei sind ein Importverbot auch für Stroh aus betroffenen Ländern, Reinigungs- und Desinfektionsauflagen für Tierhaltungsbetriebe oder verpflichtende Besuchsprotokolle für Betriebe. Landesbehörden können außerdem Fahrzeuge anhalten und desinfizieren. "Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 20. Mai 2025 – parallel zu den aktuellen Grenzschließungen", heißt es vom Ministerium.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 04.04.2025, 21:13, 04.04.2025, 21:09
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite