"Unermüdlicher Einsatz"
Bundesheer beendet Katastrophen-Einsatz nach 19 Tagen
Mit 27. Juni 2024 endete der Assistenzeinsatz des Bundesheeres zur Katastrophenhilfe nach den Unwettern im Burgenland und in der Steiermark.
Es halfen seit 9. Juni 2024 bis zu 300 Soldaten – gemeinsam mit zivilen Einsatzkräften – die Folgen des Hochwassers vor allem in den Räumen Oberwart und Hartberg zu beseitigen.
Das machten sie, indem sie Brücken für die Bevölkerung in schwer erreichbaren Ortschaften errichteten, Hochwasserblockaden in Fließgewässern lösten und Gebäude von Schlamm befreiten.
Sie halfen in den beiden Bundesländern – täglich von 7 Uhr bis etwa 20 Uhr – in insgesamt über 21.100 Personenstunden und errichteten zwei Brücken zu überschwemmten Ortschaften.
Unwetter in Steiermark: Bundesheer hilft bei Aufräumarbeiten
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Die vergangenen Wochen waren eine große Herausforderung und haben gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung und dem Bundesheer entscheidend ist, um Katastrophen wie diese gemeinsam zu bewältigen. Der Assistenzeinsatz hat noch einmal verdeutlicht, dass Zusammenhalt in der Gesellschaft unverzichtbar ist, insbesondere in Zeiten der Not. Das Bundesheer ist stets bereit, Bürgerinnen und Bürger in jeder Situation und zu jeder Zeit zu helfen. Ich danke allen Soldatinnen und Soldaten für ihren unermüdlichen Einsatz über einen so langen Zeitraum – Eure Hilfe ist von unschätzbarem Wert!"
Unwetter im Burgenland sorgen für Verwüstung
Hilfseinsatz endete nun auch in der Steiermark
In der Steiermark standen bis zum Schluss des Einsatzes am 27. Juni 2024 bis zu 53 Soldaten im Katastropheneinsatz. Sie errichten – nach den anfänglichen Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten, dem Schaufeln von Schlamm aus Kellern und dem Lösen von Verklausungen – in Grafendorf bei Hartberg eine Bailey-Brücke.
Seit Montag, den 17. Juni 2024, bauten sie eine massive Behelfsbrücke in Elsenau bei Pinggau, Hartberg, um die vom Hochwasser massiv betroffene Ortschaft leichter erreichbar zu machen. Gesamt halfen die Soldatinnen und Soldaten in der Steiermark in über 6.600 Personenstunden und errichteten dabei zwei Brücken.
Katastrophenhilfe im Burgenland
Im Burgenland halfen von 9. bis 16. Juni 2024 bis zu 259 Soldaten – zum Großteil aus der zeitgleich abgehaltenen Übung "Schutzschild 24" in den Hilfseinsatz abberufen – vor allem im Raum Oberwart bei Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten, mit Schaufeln von Schlamm aus Kellern und dem Lösen von Verklausungen. Gesamt halfen die Soldatinnen und Soldaten im Burgenland in 14.500 Personenstunden.
Anforderung des Bundesheeres durch Behörden
Bahnt sich eine Katastrophe an – etwa durch anhaltenden Regen – bereiten sich die Soldatinnen und Soldaten in ihren Kasernen vor und halten sich bereit. Zum Ausrücken bedarf es immer der Anforderung durch zivile Behörden vom Bund, der Länder oder den Gemeinden.
Die Landeswarnzentralen tragen dann in ihrer Region die Verantwortung und koordinieren den Einsatz des Bundesheeres im Einklang mit den Helfern der Feuerwehr und anderer Organisationen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das Bundesheer beendete seinen 19-tägigen Katastrophenhilfe-Einsatz nach den Unwettern im Burgenland und in der Steiermark, bei dem bis zu 300 Soldaten gemeinsam mit zivilen Einsatzkräften die Folgen des Hochwassers beseitigten
- Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte die wichtige Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Bundesheer in solchen Situationen und dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihren unermüdlichen Einsatz
- Die Soldaten halfen in insgesamt über 21.100 Personenstunden und errichteten zwei Brücken zu überschwemmten Ortschaften