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Brunnenmarkt-Schlägerei – nun tobt wilder Polit-Streit

Die brutale Brunnenmarkt-Schlägerei am Mittwoch war laut Wiener VP-Chef Karl Mahrer vorhersehbar – die SPÖ sieht den Raufhandel ganz anders.

Robert Cajic

Am Brunnenmarkt in Wien-Ottakring kam es am Mittwoch zu einer wüsten Massenschlägerei. Rund 20 Personen – darunter auch Markt-Angestellte – prügelten hemmungslos aufeinander ein. Als die Polizei eintraf, waren alle Beteiligten allerdings spurlos verschwunden. Der Raufhandel hat nun einen regelrechten Polit-Streit in Gang gesetzt.

VP-Chef knallhart: "Realität holt Kritiker ein"

Der Brunnenmarkt ist nach Meinung des Wiener VP-Chefs Karl Mahrer von "Syrern, Afghanen und Arabern" eingenommen worden, wie der Politiker kürzlich in einem polarisierenden Video sagte – mehr dazu hier. Daraufhin pilgerten unzählige Wiener Politiker an den Brunnenmarkt und kritisierten den Clip scharf.

Der VP-Politiker konterte jetzt in einem weiteren Video auf seinem Twitter-Account. In dem Video sind neben der Massenschlägerei unzählige Tweets und Fotos von Wiener Politikern zu sehen, die gegen den Wiener VP-Chef ausholten und ihn unter anderem der Hetze bezichtigten.

SPÖ sah gar keine Schlägerei

Auch hier sparte die Politik nicht mit weiteren Reaktionen. Die SPÖ will die Massenschlägerei, welche von einem "Heute"-Leser aufgezeichnet wurde, ganz anders wahrgenommen haben: "Karl Mahrer wandelt auf Kickls Spuren und erzählt etwas von einer angeblichen 'Massenschlägerei'. Die Polizei sagt, es gab keine", so der Wortlaut des offiziellen SPÖ-Accounts via Twitter.

Zuvor bezeichnet der Wiener SPÖ-Klubvorsitzende Josef Taucher Mahrers Brunnenmarkt-Aktion als "beschämend und eines Politikers unwürdig“. Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr ortete gar "Rassismus" – "Heute" berichtete.

Fakt ist bisher, dass die Polizei am Mittwoch gegen 18.30 Uhr eine Zeugen-Alarmierung über einen Raufhandel von etwa 20 Personen im Bereich Brunnenmarkt erreichte. Bis zum Eintreffen der Beamten sollen sich aber laut der Polizei-Pressestelle alle Beteiligten entfernt haben.

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