Ukraine
Brücke in Melitopol von Explosionen erschüttert
In Melitopol haben sich auf einer Brücke mehrere Explosionen ereignet. Der Ukraine gelang ein Schlag gegen eine wichtige russische Nachschublinie.
Am Montag wurde am Rande der von Russland besetzten ukrainischen Stadt Melitopol eine Straßenbrücke von Explosionen erschüttert. In den ersten Berichten wurde ein Treffer ausgehend des Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystems Himars vermutet, aber die russischen Besatzer sprachen später von der Möglichkeit, dass Saboteure Sprengstoff am Fuß der Stützen des Bauwerks angebracht haben könnten.
Bevorstehenden Offensive der Ukraine in der Region Saporischschja
Ukrainische Medien und Militärkorrespondenten gehen davon aus, dass der Angriff auf das strategisch wichtige Bauwerk im Zusammenhang mit der bevorstehenden Offensive der ukrainischen Streitkräfte in der Region Saporischschja stehe.
Wladimir Rogow, Vorsitzender der russischen Besatzungsverwaltung, erklärte, dass "Terroristen" die Brücke als Ziel gewählt hätten, um die Versorgung der "befreiten Gebiete" in den Regionen Saporischschja und Cherson mit lebenswichtigen Gütern wie Lebensmitteln, Medikamenten und Baumaterial zu unterbrechen.
Er postete mehrere Videos, die das Geräusch der ersten Explosion und dann den Zustand der Brücke zeigen. Nach den Aufnahmen zu urteilen, ist die Brücke zurzeit nicht mehr befahrbar.
Wichtigsten Verkehrseinrichtungen in der Region
In den pro-ukrainischen Telegrammkanälen gilt die Brücke, die Konstantinowka und Melitopol verbindet, als eine der wichtigsten Verkehrseinrichtungen in der Region. Über sie transportieren russische Truppen demnach unter anderem militärische Ausrüstung. Ausserdem ist die Brücke Teil der Autobahn M14/E58, die ein wichtiger Teil der russischen Landroute zur Krim ist. "Das ist eine der strategisch wichtigen Brücken, wie die Krim-Brücke", sagt Bürgermeister Ivan Fedorov
