Ukraine

Brisant: So spürt Putin Wehrdienstverweigerer auf

Putin geht künftig verschärft gegen Wehrdienstverweigerer vor. An mehr als 3.000 Überwachungskameras wurde ein Gesichtserkennungssystem angeschlossen.

Moskau soll mehr als 3000 Überwachungskameras an ein Gesichtserkennungssystem angeschlossen haben.
Moskau soll mehr als 3000 Überwachungskameras an ein Gesichtserkennungssystem angeschlossen haben.
Imago Images, picturedesk.com ("Heute"-Montage)

Russlands Präsident Wladimir Putin setzt neuerdings auf Gesichtserkennung, um Wehrdienstverweigerer aufzuspüren. Dafür verwenden die zuständigen Behörden die ausgedehnte Infrastruktur an Überwachungskameras in der russischen Hauptstadt. "Um den Wohnsitz des Wehrpflichtigen zu ermitteln, werden Videoüberwachungssysteme in der Stadt Moskau eingesetzt", erklärte Moskaus oberster Rekrutierungsbeamter Maxim Loktew gegenüber Tass.

Den Rekrutierungsoffizieren stehen rund 3000 Kameras zur Verfügung: Bereits im Jahr 2017 seien diese an ein Gesichtserkennungssystem angeschlossen worden, wie das Moskauer Ministerium für Informationstechnologie damals mitteilte.

Diese Maßnahme wird es jungen russischen Männern weiter erschweren, sich vor der einjährigen Wehrdienstpflicht zu drücken. Erst vergangene Woche hatte der Kreml ein Gesetz verabschiedet, das es ermöglichte, Einberufungspapiere für den Militärdienst elektronisch zuzustellen – zuvor war dies nur persönlich durch einen Rekrutierungsoffizier oder den Arbeitgeber möglich.

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