Ukraine

Möglicher Putin-Nachfolger ist noch viel schlimmer

Wenn Wladimir Putin tatsächlich sterben sollte, käme vermutlich Nikolai Platonowitsch Patruschew. Eine Verbesserung dürfte das jedoch nicht sein. 

Tobias Kurakin
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Nikolai Platonowitsch Patruschew (links) könnte Wladimir Putin nachfolgen.
Nikolai Platonowitsch Patruschew (links) könnte Wladimir Putin nachfolgen.
Mikhail Tereshchenko / Tass / picturedesk.com

Seit einigen Wochen mehren sich die Gerüchte, dass Kreml-Chef Wladimir Putin womöglich krank ist. Immer wieder sind Berichte zu lesen, die von einer schizo-affektiven Störung sowie einer Parkinson-Erkrankung oder gar Krebs berichten. Sollten die Mutmaßungen stimmen und Putin ist tatsächlich (tod-)krank, so stellt sich die Frage nach einer möglichen Nachfolge des Kreml-Diktators. 

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Ein Name, der immer wieder im Zusammenhang mit einer möglichen Nachfolge Putins auftaucht, Nikolai Platonowitsch Patruschew. Er ist Sekretär des russischen Sicherheitsrates, ehemaliger Leiter des Inlandsgeheimdienstes FSB. Bereits wenn Putin voraussichtlich in den kommenden Wochen operiert wird, könnte Petruschew zumindest vorerst interimistisch übernehmen. 

Sollte die Operation jedoch schiefgehen oder Putin anderweitig sterben, könnte Petruschew sogar offiziell Präsident werden. Dafür bräuchte es aber, gemäß russischer Verfassung, eine Wahl, denn zunächst würde ohnehin der russische Ministerpräsident Michail Mischustin an die Macht kommen. 

Sollte sich aber früher oder später doch Petruschew durchsetzen, so blüht Russland und der Welt alles andere als Frieden. Der 70-Jährige gilt nämlich für viele politische Beobachterinnen und Beobachter als echter Hardliner, der sich bereits in dem ein oder anderen Konflikt als federführender Mann bewies. Von 1999 bis 2008 war Petruschew unter anderem am zweiten Tschetschenienkrieg maßgeblich beteiligt. Putin kennt er indes schon lange, die beiden haben sich bereits vor mehr als 50 Jahren bei der gemeinsamen Arbeit für die Geheimdienste kennengelernt. 

Von der "Tagesschau" wird berichtet, dass Petruschew von der Idee "besessen" sei, dass der Westen Russland spalten wolle. Um seine Ziele zu erreichen, schreckt der hochrangige Politiker zudem vor nichts zurück. Demnach soll er bereits mehrere Giftmorde an Kritikern und Geheimnisverrätern wie Alexander Litwinenko 2006 in London in Auftrag gegeben haben. 

Von Petruschew ist zudem auch zu erwarten, dass er den Krieg in der Ukraine weiterführen würde. Er und seine Gefolgsleute eint demnach der Hass gegen den Westen und vor allem gegen das Nachbarland und die dortige Regierung. Petruschew ist angesichts all dieser Vorzeichen wohl keinen Deut besser als Putin. 

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    Am Samstag gelang die Evakuierung der verbleibenden Zivilistinnen und Zivilisten aus dem seit Wochen umkämpften Stahlwerk. Am späten Abend sendeten die in den Bunkern verbleibenden Soldaten einen verzweifelten Hilferuf.
    Am Samstag gelang die Evakuierung der verbleibenden Zivilistinnen und Zivilisten aus dem seit Wochen umkämpften Stahlwerk. Am späten Abend sendeten die in den Bunkern verbleibenden Soldaten einen verzweifelten Hilferuf.
    REUTERS