Böller-Chaoten sprengen Peugeot völlig in die Luft

In der Nacht zum Samstag hatten Böller-Chaoten Oberösterreich fest im Griff. Es kam zu gleich drei Polizeieinsätzen wegen Böllersprengungen. Zunächst wurde kurz vor 21 Uhr im Grieskirchner Ortsteil Manglburg ein Böller gezündet. Der dadurch entstandene Lichtblitz war weithin sichtbar und es kam zu einer starken Rauchentwicklung, so die Landespolizeidirektion Oberösterreich.

Fünf Personen, die dadurch verschreckt aus ihren Häusern liefen, beobachteten zwei Verdächtige beim Weggehen. Als diese beiden Personen den Streifenwagen der Polizei sahen, teilten sie sich auf und liefen davon. Die Beamten nahmen die Verfolgung eines Mannes auf und konnten ihn erwischen. Dieser, ein 18-Jähriger aus dem Bezirk Grieskirchen, zeigte sich bei seiner Befragung nicht geständig und bestritt auch die Anwesenheit einer zweiten Person.

Fahrzeug flog in die Luft

Im Welser Stadtgebiet kam es zu zwei weiteren Sprengungen von Böllern. Unbekannten hatten zwischen 21 Uhr und 4 Uhr im Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses Böller gezündet. Dadurch wurden die dort angebrachten Glaselemente schwer beschädigt.

In unmittelbarer Nähe kam es zum dritten Einsatz, denn es bemerkten Polizisten gegen 4 Uhr einen schwer beschädigten Pkw, der auf einem Schrägparkplatz abgestellt war. Aufgrund der Spurenlage und von Zeugenaussagen deutete auch dabei alles darauf hin, dass der Wagen mit Böllern gesprengt worden war: Die Frontscheibe flog aus dem Fahrzeug, der Kofferraum wurde offenbar ebenfalls aufgesprengt, die Karosserie schwer beschädigt.