Am Montagnachmittag gegen 15:15 Uhr stürmte ein 53-Jähriger eine Anwaltskanzlei in Wien-Landstraße. Mit mehreren Messerstichen attackierte er eine Mitarbeiterin, verletzte sie lebensgefährlich. Dank rascher Hilfe durch die Rettungskräfte ist der Zustand der 56-Jährigen mittlerweile stabil, wie am Dienstag bekannt wurde.
Im Anschluss an die Bluttat ergriff der Mann die Flucht. Nach einer stundenlangen Großfahndung konnte der Mann am Nachhauseweg von Polizisten gestellt und schließlich festgenommen werden. Wie die Wiener Polizei gegenüber "Heute" bestätigt, hat der Tatverdächtige in einer ersten Einvernahme ein umfassendes Geständnis zur Messerattacke abgelegt.
Der Klient soll durch eine Entscheidung eines Gerichts besachwaltet worden sein, habe daraufhin regelmäßig zu Monatsbeginn – dann wird das Geld ausbezahlt – in die Kanzlei einzudringen versucht und lautstark die Mitarbeiter beschimpft. Das Opfer der Tat sei dafür zuständig gewesen, Besachwalteten Geld auszuzahlen, hieß es. Dies geschehe immer am Monatsanfang.
Bereits am Montagvormittag, also wenige Stunden vor der Tat, soll es in der Anwaltskanzlei zu einer Auseinandersetzung mit dem Beschuldigten gekommen sein. Aufgrund vermehrter Vorfälle hatte der Anwalt erst vor einem Monat die Glastüre ausgetauscht und durch eine aus Metall ersetzt.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
