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"Bleiben Sie daheim!" Völliges Unwetter-Chaos im Süden

Ein katastrophales Unwetter hat Teile Österreichs erfasst. In Kärnten machen sich Orte für Evakuierungen bereit, andere sind bereits abgeschnitten.

Rene Findenig
Starke Niederschläge in der Nacht auf Freitag, 4. August 2023, haben in Kärnten zu Murenabgängen und Überflutungen geführt.
Starke Niederschläge in der Nacht auf Freitag, 4. August 2023, haben in Kärnten zu Murenabgängen und Überflutungen geführt.
GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

"Bleiben Sie zu Hause!", appellieren in ganz Kärnten die Feuerwehren an die Bürger. In zahlreichen Gemeinden in der Steiermark und in Kärnten musste aufgrund der katastrophalen Unwetter und der Überschwemmungen Zivilschutzalarm ausgerufen werden. Der Kärntner Ort Eisenkappel war durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnitten, Orte in den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt standen direkt vor Evakuierungen. Von der Wassergenossenschaft Eis in Ruden hieß es, dass Trinkwasser aus der Leitung wegen Verunreinigungen durch die Wassermassen abgekocht werden müsse.

Evakuierungen laufen an

Sogar das Bundesheer stand neben Hunderten Feuerwehrkräften im Einsatz wegen Vermurungen, Verklausungen, Überschwemmungen und Zerstörungen. "Das Bundesheer wurde nach starken Regenfällen in Südkärnten zur Beseitigung von Verklausungen angefordert. Ein Erkundungstrupp der Villacher Pioniere ist unterwegs; 25 Soldaten unterstützen bereits beim Befüllen von Sandsäcken", so Sprecher Michael Bauer. Die Bevölkerung wird laut Bezirksfeuerwehrkommando Völkermarkt aufgefordert, "in den Häusern zu bleiben" und "das Betreten von Kellerräumen zu unterlassen".

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    Auch am Samstag ist die Unwetter-Situation angespannt. 
    Auch am Samstag ist die Unwetter-Situation angespannt.
    GERD EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

    Wer sich trotz der Warnungen auf die Straßen begibt, muss mit zahlreichen gesperrten Verkehrsverbindungen rechnen. Und die Situation verschlimmert sich zusehends, denn auch das Wochenende bringt noch mehr Unwetter. Die Prognose im Detail: Der Samstag gestaltet sich an der Alpennordseite sowie auch im Osten und Südosten weiterhin trüb und regnerisch. Von Vorarlberg bis Kärnten ziehen nur einzelne kräftige Schauer durch und die Sonne lässt sich zumindest gelegentlich blicken. Südlich des Alpenhauptkamms kommt Nordföhn auf und sorgt für sonnige Auflockerungen.

    Es regnet immer weiter

    Im Osten wird der Nordwestwind lebhaft bis kräftig. Maximal werden nur noch 15 bis 22 Grad erreicht. Der Sonntag beginnt landesweit mit viele Wolken und teils regnerisch. Im Süden und Südosten geht es mit einem Mix aus Sonne und Wolken durch den Tag, erst am Nachmittag bilden sich einzelne Schauer oder Gewitter. Im Donauraum weht der Westwind lebhaft bis kräftig, vereinzelt sind auch stürmische Böen möglich. Im Süden macht sich in den prädestinierten Tälern lebhafter Nordföhn bemerkbar. Die Temperaturen steigen etwas an: Maximal 14 bis 24 Grad.

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