Niederösterreich

Blackout! "Reserven in jedem Haushalt lebensnotwendig"

Um Bürger wieder vermehrt auf Blackout-Szenarien zu sensibilisieren, tourt der Zivilschutzverband durch NÖ. "Reserven sind essentiell", heißt es.

Isabella Nittner
Bei großflächigen Stromausfällen funktioniert de facto nichts mehr.
Bei großflächigen Stromausfällen funktioniert de facto nichts mehr.
Getty Images/iStockphoto

Ein Blackout bezeichnet einen längerfristigen, überregionalen Stromausfall. Je größer die betroffene Fläche, desto schwieriger ist es, das Netz wieder hochzufahren. Bei einem richtigen Blackout muss man sich also auf tagelange Instandsetzungsarbeiten – sprich: Licht aus! – einstellen. Dass bis dahin in unserer modernen Welt so gut wie gar nichts mehr funktioniert, ist vielen aber nicht klar.

Vorträge für Bürger

Ein kleines Beispiel: Fließt kein Strom, sind nicht nur Radio und TV betroffen, auch Pumpensysteme, wie beispielsweise zur Förderung von Leitungswasser oder Klospülungen setzen aus. Will man sich nun vorbereiten und schafft beispielsweise ein Notstromaggregat an, braucht man Sprit. Hat man im Blackout-Fall nicht genügend Reserven an Diesel, hat man ein Problem. Einfach zur Tankstelle gehen und zapfen, geht dann nämlich nicht mehr. Denn auch die Zapf-Systeme an Tankstellen sind strombetrieben und funktionieren im Blackout-Fall nicht mehr. 

Die Gemeinde Hennersdorf (Bezirk Mödling) unter Federführung von Bürgermeister Thaddäus Heindl (ÖVP) sowie dem Zivilschutzbeauftragten der Gemeinde Edgar Varga und der NÖ Zivilschutzverband luden deshalb zu einem Blackout-Vortrag, um die Bürger von Hennersdorf auf das Thema zu sensibilisieren.

In Hennersdorf wurde über das Thema Blackout aufgeklärt.
In Hennersdorf wurde über das Thema Blackout aufgeklärt.
Gemeinde Hennersdorf

"Im Falle eines Blackouts würde sich unser gewohntes Leben schlagartig verändern", fasst der Ortschef die Lage kurz und prägnant zusammen. Sowohl seitens des Zivilschutzverbandes, als auch von Seiten des Bundesheeres wurde über nützliche Dinge aufgeklärt. Das Wichtigste für Herrn und Frau Niederösterreicher: Eine Reserve an Lebensmitteln.

Der NÖ Zivilschutzverband empfiehlt dabei, von einer Blackout-Dauer von 10 bis 14 Tagen auszugehen. Je nach Haushaltsgröße soll man demnach bevorraten.

Ein krisenfester Haushalt hat demnach folgende Dinge zuhause: Mehl, Reis, Nudeln, Zucker, vakuumverpacktes Brot, Konservendosen (Fleisch, Gemüse, Suppen), Packerlsuppen, Kartoffeln, H-Milch, Mineralwasser in Flaschen (35 Liter). Zudem wichtig: Medikamente! Weitere nützliche Dinge: Seife, Zahnpasta, Taschentücher, Einweg-Essbesteck, Desinfektionsmittel, Dokumentenmappe, Notgepäck, Erste-Hilfe-Ausstattung, Feuerlöscher, Notfallradio, Taschenlampen, Batterien, finanzielle Notversorgung.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen.</strong> Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. <a data-li-document-ref="120060377" href="https://www.heute.at/s/erbe-soll-nach-sechs-jahren-2-cent-steuer-nachzahlen-120060377"><strong>Weiterlesen &gt;&gt;</strong></a>
    27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen. Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. Weiterlesen >>
    iStock, Privat (Montage: "Heute")
    An der Unterhaltung teilnehmen