Politik

Bissiger Miethai: Grüne präsentieren neue Plakate

Heute Redaktion
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Bisher stand Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek im Mittelpunkt der Plakate. Nun präsentieren die Grünen in ihrer 2. Plakat-Welle, wofür sie thematisch stehen.

Zentrale Anliegen der Grünen stehen im Mittelpunkt der neuen Plakat-Welle, die am heutigen Donnerstag vor der Wiener Votivkirche präsentiert wurden. Darum geht es: Bildung, soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung wie die Ehe für Alle, Zusammenhalt in der Gesellschaft, ein solidarisches Europa sowie Klimaschutz.

Der Slogan "Das ist Grün" zieht sich auf allen Plakaten durch. Die gezeigten Bilder sind spritzig. Da zieht etwa ein "Miethai" durchs Bild, um vor hohen Mietpreisen zu warnen. "Wir wollen allen Menschen in Österreich ein gutes Leben ermöglichen", erklärte Spitenkandidatin Lunacek bei der Präsentation.

Auffällig: Lunacek, die noch Hauptmotiv der letzten Plakatwelle war, ist nun auf keinem Plakat der zweiten Welle mehr porträtiert.

Ab sofort werden insgesamt 3.800 16-Bogen-Plakate, 4.500 4- und 8-Bogen-Plakate sowie rund 20.000 Kleinflächenplakate in ganz Österreich affichiert.

Der gesamte Nationalratswahlkampf der Grünen wurde mit ca. 4 Millionen Euro budgetiert, heißt es aus dem Wahlkampfteam von Ulrike Lunacek. Davon würde selbstverständlich ein großer Teil in den Plakatwahlkampf fließen.

Keine Freude mit Pilz

Auf die Frage nach Peter Pilz und dem möglichen Verlust von Wählerstimmen an dessen neue Liste reagierte Lunacek ausweichend. Pilz habe andere Themen und auch ganz andere Positionen, erklärte Lunacek vor Ort, das zeige sich beispielsweise an dessen Forderungen bezüglich einer WhatsApp-Überwachung deutlich.

Auch auf mögliche Koalitionsansagen wollte sich Lunacek nicht festnageln lassen. Allerdings geht sie davon aus, dass: "Schwarz-Blau schon sehr wahrscheinlich scheint."

Das Ziel für die kommende Nationalratswahl sei auf jeden Fall ein zweistelliger Wert. Befürchtungen, wonach der Grünen-Partei ein Abrutschen in die politische Bedeutungslosigkeit prophezeit wird, lehnte Lunacek klar ab und verwies auf frühere Wahlkämpfe, wie beispielsweise den EU-Wahlkampf 2014, in denen es den Grünen gelang in den letzten Wochen vor der Wahl noch größere Stimmgewinne zu verzeichnen. (uha)