Ukraine
Billige Karton-Drohnen sprengen Kampfjets in die Luft
Karton-Drohnen treffen russische Kampfjets weit hinter der Grenze – mit spottbilligen Drohnen will die Ukraine mehrere Flugzeuge ausgeschaltet haben.
Wie die ukrainische Spionageabwehr am Sonntag mitteilte, seien bei einem großangelegten Drohnenangriff auf den russischen Luftwaffenstützpunkt Kursk mehrere Kampfjets und Luftabwehrsysteme getroffen worden.
Insgesamt 16 Drohnen seien am Angriff beteiligt gewesen – dabei soll es sich im SYPAQ-Drohnen gehandelt haben. Diese wurden von Australien an die Ukraine geliefert und zeichnen sich vor allem durch ihre besondere Konstruktion aus: Die Drohnen sind nämlich aus Karton.
Trotzdem können sie mit einem Sprengkopf von drei bis fünf Kilogramm Strecken von bis zu 120 Kilometer zurücklegen und sind wegen ihres Materials von der russischen Luftabwehr fast unmöglich zu erkennen.
Beim Angriff haben die Drohnen laut ukrainischen Angaben vier Kampfjets vom Typ Su-30 sowie eine MiG-29 getroffen. Auch ein S-300 und zwei Pantsir-Luftabwehrsysteme sollen beim Angriff beschädigt worden sein. Russische Quellen berichteten von mindestens 13 Explosionen. Der Luftwaffenstützpunkt Kurs bei der gleichnamigen Stadt liegt etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.