Bitterer Abschied
Biden sicher: "Ich hätte gegen Trump gewonnen"
In wenigen Tagen zieht Donald Trump anstelle von Joe Biden ins Weiße Haus ein. Der Noch-Präsident glaubt nun offenbar, dass er Trump geschlagen hätte.
Kurz vor Bidens Abschied aus Washington zeigt sich der 82-Jährige offen wie nie. Wie die "Washington Post" berichtet – sie beruft sich auf Quellen aus dem Weißen Haus – soll Joe Biden bedauern, dass er sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückgezogen hat.
"Es war ein Fehler"
So soll der Noch-US-Präsident der Meinung sein, dass er Donald Trump in der Wahl am 5. November besiegt hätte. Biden und seine Berater hätten in den vergangenen Tagen oft gesagt, dass es ein Fehler gewesen wäre, seine Kandidatur nach dem Duell-Debakel im Fernsehen zurückzuziehen.
Zur Erinnerung: In einer TV-Debatte im Juni machte Biden gegen Trump eine schlechte Figur, indem er oft mit Worten, Zahlen und seiner Stimme kämpfte. Der Demokrat rechtfertigte seinen schwachen Auftritt mit einer Erkältung sowie der Müdigkeit nach internationalen Reisen. "Ich bin auf der Bühne fast eingeschlagen", sagte Biden damals.
Statt dem damals 81-Jährigen ging Vizepräsidentin Kamala Harris ins Rennen der Demokraten. Das führte zunächst zu einer Welle der Begeisterung und verbesserten Umfragewerte, allerdings ging der Wahlsieg dann an Trump.
Was Biden noch bedauert
Laut "Washington Post" hat der US-Präsident auch gesagt, dass er mit der Entscheidung für Merrick Garland als Generalstaatsanwalt einen Fehler begangen habe. Aus seiner Sicht habe Garland die Aufarbeitung von Donald Trumps Rolle beim Sturm aufs Kapitol zu langsam vorangetrieben. Weiters kritisierte er die "aggressive Strafverfolgung" seines Sohnes Hunter, den Biden nach der Verurteilung in zwei Strafprozessen gerade noch begnadigt hatte.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Joe Biden bedauert, dass er sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückgezogen hat und glaubt, dass er Donald Trump in der Wahl am 5. November besiegt hätte.
- Zudem kritisiert er die Entscheidung für Merrick Garland als Generalstaatsanwalt und die aggressive Strafverfolgung seines Sohnes Hunter.
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