Sanierung nicht gelungen
Benkos "Signa Prime" offiziell in Konkurs geschlittert
Das OLG Wien bestätigte den von den Gläubigern angenommenen Treuhand-Sanierungsplan nicht. Es handelt sich offiziell um ein Konkursverfahren.
Der Oberste Gerichtshof hat nun eine Entscheidung über den Treuhand-Sanierungsplan von René Benkos SIGNA Prime Selection AG getroffen und gab dem Revisionsrekurs nicht Folge.
"Eine Sanierung ist nicht gelungen. Das Vermögen wird nun in einem Konkursverfahren von der Masseverwalterin verwertet werden. Daher entzog das Handelsgericht Wien die Eigenverwaltung und änderte die Bezeichnung des Verfahrens auf Konkursverfahren", heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.
Benko blitzte erneut ab
Bereits im Juli dieses Jahres hat das Oberlandesgericht Wien der von den Gläubigern mehrheitlich befürworteten Treuhandlösung die Zustimmung versagt, weil die Umsetzung "offensichtlich nicht möglich" ist.
Die Mittel zur Erfüllung des Sanierungsplans sollten ja, so begründet das OLG sein Urteil, vor allem dadurch beschafft werden, dass Immobilien-Gesellschaften (sogenannte "PropCo’s" bzw. "property companies") im Konzern ihre Liegenschaften veräußern. Viele dieser Gesellschaften würden sich allerdings in Deutschland befinden und selbst Insolvenzverfahren laufen haben.
Auf den Punkt gebracht
- Das Oberlandesgericht Wien hat den Treuhand-Sanierungsplan für René Benkos SIGNA Prime Selection AG nicht bestätigt, und der Oberste Gerichtshof hat diese Entscheidung unterstützt
- Infolgedessen wird das Vermögen der SIGNA Prime nun in einem Konkursverfahren verwertet, und das Handelsgericht Wien hat die Eigenverwaltung entzogen