Chalet N in Lech
Benko-Pleite – jetzt nächste Luxus-Villa gepfändet
Auf René Benkos Chalet N hat die Bank die Hand drauf. Für einen 200-Millionen-Kredit wurden Pfandrechte eingetragen.
René Benkos Imperium zeigt nach der Pleite seiner Signa-Holding immer mehr Risse. Das betrifft auch seine privaten Immobilien. Sein luxuriöses Familiendomizil in Igls bei Innsbruck, die er am Areal des ehemaligen Schlosshotels errichten ließ, musste der nicht mehr flüssige Finanzjongleur für einen Kredit bereits verpfänden – "Heute" berichtete.
Aber auch Benkos luxuriöse Skivilla am Arlberg – das Chalet N – gerät nun in den Finanzstrudel. Die Hypo Vorarlberg hat die Hand auf dem Objet, wie die "Vorarlberger Nachrichten" enthüllen. Die Bank habe Zugriff auf Teile des Luxus-Chalets, und zwar mit zwei Pfandrechten über insgesamt 20.410.000 Euro, so die Zeitung. Die Pfandrechte seien am 21. April 2023 ins Grundbuch eingetragen worden.
Die Vorarlberger Bank soll der Signa einen Kredit über 200 Millionen Euro gewährt haben. Mit den Pfandrechten seien davon zumindest zehn Prozent besichert.
Das Chalet N wird von Immobilienexperten auf einen Wert von zumindest 40 Millionen Euro geschätzt. Theoretisch gehört das halbe Anwesen also der Hypo Vorarlberg.
Das Chalet N in Bildern
Das Chalet N in Oberlech, das Benko nach seiner Frau Nathalie benannt hat, steht mitten im Arlberger Top-Skigebiet. Der 46-Jährige selbst soll sich dort nur selten aufhalten, das Luxus-Doppelhaus wird aber auch vermietet – ist für betuchte Gäste für rund 270.000 Euro pro Woche zu mieten.
Betrieben wird das Chalet N von der Firma Signa Luxury Collection GmbH, die ihren Sitz an der Adresse der Signa-Zentrale in Wien hat.
Die Villa mit zehn Suiten, einem riesigen Spa-Bereich und zahlreichen Services auf Wunsch – von Skilehrer bis privater Security – spielt alle Stückln und gilt als Top-Skiurlaubs-Destination für die Reichen.
In die Insolvenzmasse der Signa Holding dürfte das Chalet N aber nicht fallen. Benko hat es in seine Privatstiftung eingebracht, damit ist es Teil seiner persönlichen Besitztümer.
IN BILDERN: Das Leben des René Benko
