Gesundheit

Begann die Aids-Epidemie bereits im ersten Weltkrieg?

Laut eines Buchs des kanadischen Mikrobiologen Jacques Pepin soll Aids bereits im ersten Weltkrieg (1914 - 1918) seinen Anfang genommen haben. 

Christine Kaltenecker
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Aids wurde am 5. Juni 1981 offiziell zur Epidemie erklärt - doch der Ursprung war angeblich viel früher.
Aids wurde am 5. Juni 1981 offiziell zur Epidemie erklärt - doch der Ursprung war angeblich viel früher.
Bouvard, Hugo von / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com

Der kanadische Mikrobiologe Jacques Pepin räumt mit der ursprünglichen Frage zum Ursprung von Aids in seinem neuen Buch (Titel: "The Origins of Aids") ordentlich auf und behauptet, dass bereits während des ersten Weltkrieges ein verhungernder Soldat einen gefangenen Schimpansen gegessen hatte, der mit dem Virus infiziert war.

War "Patient Zero" ein Soldat?

Ursprünglich ging man davon aus, dass das HIV-Virus von einem Affen auf einen verletzten, afrikanischen Jäger während der Jagd übertragen wurde. Pepin scheint seine Version plausibler, nachdem er Nachforschungen in medizinischen Archiven von Afrika und Europa angestellt hatte. So vermutet er, dass "Patient Zero" tatsächlich ein belgischer oder französischer Soldat des ersten Weltkrieges war, dessen Regiment ohne Nahrungsmittel in einem Wald im Kamerun (Zentralafrika) feststeckte.

Offiziell zur Epidemie erklärt wurde Aids am 05. Juni 1981 und kostete schätzungsweise insgesamt 33 Millionen Menschen das Leben. In Österreich sind etwa 15.000 Personen mit dem HIV-Virus infiziert, die sich hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr oder Drogenkonsum ansteckten.