Niederösterreich
Beben-Serie! Experten orten null Lösungen für Schäden
Neun Erdbeben wurden in den letzten zwei Wochen im Raum Gloggnitz verzeichnet. Erdbeben-Schäden sind bei vielen Versicherungen aber nicht gedeckt.
Am 31. März bebte die Erde rund um Gloggnitz. Die Erschütterungen der Stärke 4,2 waren bis in die Bundeshauptstadt deutlich spürbar. Seither verging kaum ein Tag ohne Nachbeben. Auch am Donnerstag (13.4.) verzeichnete der Österreichische Erdbebendienst eine Erschütterung mit der Magnitude von 1,6.
Über 50 Beben pro Jahr
Erdbeben sind auch in Österreich keine Seltenheit, pro Jahr werden bundesweit über 50 solcher Naturereignisse wahrgenommen.
Rund ein Viertel der Bauwerke und Häuser in Österreich seien – vor allem aufgrund ihres Alters – erdbebengefährdet, betont jetzt der Österreichische Versicherungsverband VVO. Und alle zwei bis drei Jahre würden auch Gebäudeschäden verzeichnet.
"Eine für Versicherungskunden umfassende Versicherungslösung für Erdbeben gibt es in Österreich zur Zeit nicht", kritisieren Christian Eltner, Generalsekretär des Verbandes und sein Vize Klaus Scheitegel. Um den Schutz flächendeckend zur Verfügung stellen zu können, brauche es gesetzliche Rahmenbedingungen, wie man betont.
So verhältst du dich im Bebenfall richtig
Nicht aus dem Haus laufen!
Unter einem Türstock oder stabilen Tisch Schutz suchen!
Im Freien von Gebäuden fernhalten!
"Leider konnten wir hier seitens der Politik noch keine Unterstützung für NatKat-Lösungen erreichen", so Scheitegel. Und das, obwohl bei großen Beben Schäden im Milliardenbereich zu erwarten seien.