Fussball
Bayern-Boss lässt mit Ansage zu Mane-Strafe aufhorchen
Nach dem Prügel-Skandal wurde Bayern-Star Sadio Mane hart bestraft. Nun meldete sich Klub-Präsident Herbert Hainer zu Wort.
Der Ex-Liverpooler verlor nach der 0:3-Niederlage der Münchner im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City in der Kabine die Nerven, versetzte seinem Teamkollegen Leroy Sane einen Schlag ins Gesicht, die Lippe des deutschen Teamspielers blutete. Mitspieler mussten die beiden Streithähne trennen.
Auslöser der handfesten Auseinandersetzung war ein Streit auf dem Feld. In der 83. Minute beschwerte sich Sane gestenreich, weil Mane ihn nicht anspielte. Der 31-jährige Senegalese soll mit der vehementen Sane-Kritik nicht einverstanden gewesen sein.
Hainer spricht über Strafe
Die Bayern reagierten schnell, holten die beiden Streithähne vor dem Donnerstag-Training zu einer Aussprache. Mane fasste schließlich eine Suspendierung aus, wurde für das Spiel gegen Hoffenheim am Samstag aus dem Kader gestrichen und bekam eine Geldstrafe aufgebrummt. Diese soll laut "Bild" im mittleren sechsstelligen Bereich liegen.
"Was nach dem Spiel in Manchester vorgefallen ist, ist nicht zu tolerieren", stellte Bayern-Klubpräsident Hainer mittlerweile gegenüber der "Bild" klar, bezog als erster Vertreter der Münchner Führungsetage klar Stellung. Und bekräftige schließlich, dass der 31-Jährige hart sanktioniert worden sei. "Er wurde entsprechend bestraft. Die Geldstrafe tut ihm – auch bei seinem Gehalt – weh", unterstrich Hainer.
Die Differenzen seien jedenfalls ausgeräumt. "Er und Leroy Sane haben sich ausgesprochen. So etwas kann vielleicht sogar wie ein reinigendes Gewitter sein. Er hat sich bei der Mannschaft entschuldigt. Jetzt geht der Blick nach vorne", betonte Hainer.