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Bankinformationen geleakt – ChatGPT-Aus in Österreich?

Nach der vorläufigen ChatGPT-Sperre in Italien werden auch die Bedenken in Österreich immer größer. Ein mögliches Verfahren ist nicht auszuschließen.

Carolin Rothmüller
Vorerst wolle man in Sachen ChatGPT noch abwarten.
Vorerst wolle man in Sachen ChatGPT noch abwarten.
REUTERS

In Italien soll ein Leck, das Nutzer- und Kreditkartendaten offenlegte, das ChatGPT-Verbot ausgelöst haben. Die Datenschutzbehörde griff ein, ChatGPT wurde vorläufig im Land gesperrt. Nach dieser Sperre wachsen nun auch in Österreich die Sicherheitsbedenken. Bald könnte ein Verfahren drohen.

Entscheidung Italiens abwarten

Die Vorwürfe: ChatGPT soll private Informationen von Personen verwendet haben, sogar Zahlungsinformationen seien publik geworden. Bei der österreichischen Datenschutzbehörde heißt es, man warte auf die Entscheidung Italiens und ob der Betreiber von ChatGPT bereit sei, das Problem zu beheben. Die Einleitung eines Verfahrens sei aber möglich, berichtet der ORF.

Regulierungen statt Verbot

Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky hält ein politisches Verbot des KI-Chatbots derzeit für nicht möglich, sagte er bereits gegenüber "Heute". Er spricht sich gegen ein generelles Verbot aus und fordert stattdessen Regulierungsmaßnahmen.

"Künstliche Intelligenzen läuten gerade ein neues Internetzeitalter ein. Ich bin der Meinung, dass Verbote von Innovationen noch nie zum gewünschten Erfolg geführt haben, nämlich mehr Transparenz und Sicherheit für die Nutzer. Was wir daher brauchen, ist eine gute Regulierung, dadurch muss das Vertrauen in die Technologien gestärkt werden", so Tursky. Man müsse "KIs raus aus der Blackbox" bringen und sie "gemäß unserer europäischer Werte" nutzen.

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