Politik

Bambus-Importe für Öko-Verkehrsschilder

Mit Verkehrsschildern aus Holz sollen jährlich bis zu 400 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Haken: die Materialien müssen importiert werden.

Robert Zwickelsdorfer
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Eines der neuen Holz-Schilder auf der A2
Eines der neuen Holz-Schilder auf der A2
Asfinag

400 Tonnen CO2 pro Jahr will die Asfinag mit neuen Verkehrsschildern aus Holz einsparen. Derzeit läuft ein Pilotprojekt auf der A2 in der Steiermark und der A12 in Tirol. Bis zu 3.000 Schilder sollen jährlich ausgetauscht werden. Die FPÖ fragte jetzt bei Klimaschutzministerin Gewessler nach, woher das Holz – Bambus für das Schild, Accoya für die Steher – kommt. Deren Antwort: Der Bambus wird aus China importiert, das Accoya aus Neuseeland.

Heimisches Holz sei nicht in Frage gekommen. Es biete nicht die "in der europäischen Norm EN12899 geforderte Belastbarkeit und Stabilität". Bei der Beschaffung sei auf eine "nachhaltige Wertschöpfungskette" geachtet worden. Umweltschäden durch die Rodung gebe es nicht. Beide Materialien würden in nachhaltigen, geprüften, zertifizierten Plantagen angebaut und geerntet.

Komplettumstellung ausgeschlossen

Gewessler betont, dass die CO2-Reduktion erreichbar sei. Beim Pilotprojekt hätten die Verkehrszeichen samt Stehern und Laschen ein Einsparungspotenzial von rund 7,6 Tonnen erzielt. Eine Komplettumstellung schließt sie "aus heutiger Sicht" aber aus: "Im Sinne der Nachhaltigkeit werden keine funktionsfähigen Schilder ausgetauscht."

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