Politik

Über 275.000 illegale Einreisen über die Balkan-Route

Schon in den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden 275.500 illegale Einreisen nach Europa gemeldet - vor allem über die Balkan-Route

Tausende Menschen nutzen die Balkan-Route, um illegal nach Europa einzureisen. 
Tausende Menschen nutzen die Balkan-Route, um illegal nach Europa einzureisen. 
Bild: Reuters

Die Zahlen steigen rasant, so auch die Sorgen welche Auswirkungen dies auf Europa haben könnte. Insgesamt wurden in den letzten 10 Monaten 275.500 illegale Einreisen nach Europa verzeichnet, das sind satte 73 Prozent (!) mehr als im Jahre 2021. Dies ist die höchste Zahl, die jemals protokolliert wurde, abgesehen von dem Jahr 2016, wie die Aufzeichnungen von Frontex, der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache, klar und deutlich zeigen.

Westliche Balkan-Route

Vor allem der westliche Balkan zählt zu den aktivsten Migrationsrouten mit 128. 438 illegalen Einreisen Richtung EU. Danach folgt die Mittelmeer-Route, mit einem Anstieg auf 79.140 illegalen Flüchtlingen.

Kickl will Zäune bauen

Seit Wochen spitzt sich die Flüchtlingskrise in Österreich zu. Nach den errichteten Zeltlagern in einigen Bundesländern wurden diese wieder abgebaut und Asylwerbende in andere Unterkünfte umgesiedelt, "Heute" berichtete.

Flüchtlinge sprangen aus Transporter

Doch an den Grenzen wird die Lage immer ernster. Erst am Mittwoch tauchte ein Video von Dutzenden Flüchtlingen auf, die bei der ungarischen Grenze aus einem Transporter sprangen.

Am Montag lud FPÖ-Chef Herbert Kickl zu einer Pressekonferenz. Dabei nahm Kickl wieder Bezug auf das Thema Migration und Asyl. Er sprach in diesem Zusammenhang eindringlich von einer Völkerwanderung, großteils junger ungebildeter Männer. 100.000 Menschen seien heuer bereits als Asylwerber in das Land gekommen. "Die Kosten für das ganze Fremdenwesen machten dabei 1,1 Milliarden Euro aus", so Kickl. 

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf