Trinken verboten

Bakterien-Alarm! Trinkwasser an Wiener Uni verseucht

Seit Tagen sind an den Toiletten der Wiener Boku Warnplakate angebracht. Den Schildern zufolge ist das Wasser derzeit nicht trinkbar.

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Bakterien-Alarm! Trinkwasser an Wiener Uni verseucht
An der BOKU-Wien konnten Legionellen im Trinkwasser festgestellt werden. In einigen Bereichen darf das Wasser derzeit nicht getrunken werden.
Leserreporter

Seit ein paar Tagen werden Studierende an der Boku-Wien mithilfe von Warnschildern gebeten, das Wasser im Universitätsgebäude nicht zu trinken. Spätestens beim Gang auf die Toilette erfolgt für Studierende der Hinweis: "Kein Trinkwasser – NO DRINKING WATER". 

Auch am Donnerstagmorgen sind die Schilder laut eines "Heute"-Lesers noch immer an einigen WC-Anlagen angebracht. Studierende und Mitarbeitende wurden zudem per Mail darauf hingewiesen, dass bei Routineuntersuchungen der Trinkwasserqualität eine erhöhte Belastung von Legionellen festgestellt werden konnte.

Universität warnt Studierende und Lehrende

"Legionellen können als Krankheitserreger zu schweren Infektionen beim Menschen führen. Die Übertragung von Legionellen erfolgt beim Einatmen eines Sprühnebels (Aerosols), der diese Bakterien enthält, wie z.B. aus Duschen, Whirlpools oder Klimaanlagen. Eine hohe Konzentration von Legionellen im Trinkwasser kann daher die öffentliche Gesundheit gefährden", warnt die Universität für Bodenkultur sowohl Lehrende als auch Studierende.

Um die Gesundheit der Universitätsbesucher nicht zu gefährden, wurden in den betroffenen Gebäuden sämtliche Sanitärgruppen, Duschen und Trinkbrunnen gesperrt. Das Trinken von Wasser direkt aus der Leitung sei nur in NICHT gekennzeichneten Bereichen möglich. Auch abgekochtes Wasser könne laut Boku verwendet werden.

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Bakterien aufgrund langer Stehzeiten in den Ferien

Auf "Heute" Anfrage erklärt Boku Wien, dass Legionellen in geringer Anzahl natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern und Grundwasser sind: "Unter bestimmten Bedingungen (keine bis geringe Wasserbewegung, Wassertemperaturen zwischen 25 Grad C und 55 Grad C) können sie sich stark vermehren."

Die Universität bezieht sich diesbezüglich auf die längeren Ferienzeiten wie Weihnachten oder die Semesterferien. Die damit verbundenen Temperaturabsenkungen und die notwendigen Sparmaßnahmen treffen somit aufeinander und tragen zur Vermehrung bei. "An der Boku wurde bei den meisten Gebäuden keine Verkeimung festgestellt, bei einigen eine geringe bis mittlere Konzentration. Dennoch wurden Sofortmaßnahmen gesetzt."

Laut Boku Wien sind derzeit acht von 23 Gebäuden betroffen. Für die Studierenden sowie den Mitarbeitenden bestehe aber derzeit keine Gefahr. Es sei auch bis dato zu keinen Krankheitsfällen gekommen.

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