Hände waschen
Kaltes oder warmes Wasser? Das killt Keime am besten
Laut eines verbreiteten Irrglaubens ist eine Handwäsche nur mit warmem Wasser effektiv – stimmt nicht. Ob kalt oder warm, es kommt auf was anderes an.
Das Geheimnis liegt in der Seife
Auch Wissenschaftler haben sich dazu Gedanken gemacht und in einer Studie die Wirksamkeit von Seife (antibakteriell versus nicht antibakteriell) in Kombination mit verschiedenen Wassertemperaturen (4 Grad, 13 Grad, 21 Grad, 35 Grad und 49 Grad) getestet. Das Ergebnis: Die Temperatur des Wassers hat keinen Einfluss auf die Reduzierung der Bakterien. Die Wirksamkeit liegt nämlich in der Seife, die wir verwenden (bei ausreichender Menge!) und nicht in der Wassertemperatur. Das Wasser brauchen wir, um die Seife aufzuschäumen. Übrigens: Für eine effektive Handwäsche braucht es nicht unbedingt eine antibakterielle Seife. Jede erfüllt ihren Zweck.
So geht die richtige Handwäsche
Hände kurz unter fließendes Wasser halten. Ausreichend Seife nehmen, aufschäumen und 20 bis 30 Sekunden sorgfältig einseifen. Handinnenflächen, Handrücken, die Zwischenräume zwischen den Fingern und die Fingerspitze dabei nicht vergessen. Unter fließendem Wasser abspülen. Zum Schluss: Die Hände gut abtrocknen!
Wann braucht es eine Handwäsche?
Es gibt Situationen, in denen sich eine Handwäsche besonders empfiehlt. Dazu zählen:
- Wenn man nach Hause kommt
- Vor dem Kochen
- Vor dem Essen
- Nach dem Klogang
- Nach Kontakt mit Tieren
- Nach Niesen, Husten oder Nase putzen
- Vor dem Gesicht waschen bzw. Pickel ausdrücken
- Bevor wir Medikamente angreifen
- Vor dem Schminken