In der Nacht auf Samstag rasten fünf junge Menschen mit einem gestohlenen Toyota durch die Hauptstadt und verunfallten im Zuge einer Verfolgungsjagd schwer. Der gestohlene Wagen krachte auf der Flucht vor der Polizei in eine Straßenbegrenzung und überschlug sich – "Heute" berichtete.
Was passiert war: Fünf Personen drangen am Freitag gegen 22 Uhr in eine Liesinger Kfz-Werkstatt ein. Laut "Heute"-Infos soll es sich bei allen Tatverdächtigen um Jugendliche handeln. Ihre Vorgehensweise scheint durchgeplant zu sein, wie in einem Überwachungsvideo zu sehen ist.
Zunächst stürmten die Rowdys das Büro, rissen dort offensichtlich Autoschlüssel an sich. Kurz darauf öffneten sie einen roten Toyotas CH-R sowie einen Mercedes Vito. Nachdem die Nachwuchs-Gangster die Kennzeichen mit anderen Fahrzeugen getauscht hatten, fuhren sie mit den gestohlenen Autos davon.
Rund fünf Stunden später kam der Toyota in einem schlimmen Unfall zum Stillstand: Im Zuge ihres Streifendienstes bemerkten zuvor Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau einen augenscheinlich unmündigen Lenker am Steuer des Toyotas.
Die Polizei versuchte, den waghalsigen Fahrer anzuhalten – doch der Lenker drückte aufs Gaspedal und flüchtete. Rasch beschleunigte der Wagen auf über 110 km/h – in GTA-Manier wollten die Teenager vor der Polizei fliehen. Auf der Nordbahnstraße raste der Wagen jedoch gegen eine Straßenbegrenzung, das Fahrzeug überschlug sich.
Drei Personen flüchteten und ließen zwei 13-jährige Syrer verletzt im Auto zurück. Nun steht auch eine dritte Person im Fokus der Ermittler. Für den Diebstahl der beiden Autos steht neben den beiden Unfallbeteiligten auch ein weiterer Intensivtäter – ein 14-jähriger Serbe – im Verdacht.
Mit dem zweiten Fahrzeug, einem Mercedes-Van, soll die Bande jedoch nicht weit gekommen sein: Laut "Heute"-Infos soll der Kombi mit einem platten Reifen vorgefunden worden sein. Der Schaden hält sich – zumindest bei einem der beiden gestohlenen Fahrzeuge – in Grenzen.