Nach Derby-Eklat

Austria-Boss: "Werden mit höchster Konsequenz vorgehen"

Austria-Präsident Kurt Gollowitzer nimmt nach den schweren Derby-Ausschreitungen Stellung, kündigt harte Konsequenzen für involvierte Fans an.

Sport Heute
Austria-Boss: "Werden mit höchster Konsequenz vorgehen"
Austria-Boss Kurt Gollowitzer
Gepa

Die Derby-Niederlage schmerzt die Wiener Austria, das Geschehen im und rund um den Auswärtsblock im Stadion von Rivale Rapid beschämt die Klub-Verantwortlichen. Schwere Fan-Ausschreitungen machten das Sportliche am Sonntag im 343. Derby zwischen den beiden Wiener Großklubs zur Randnotiz.

Austria-Fans zündeten Böller, warfen die in den Familiensektor und auf das Spielfeld. Nach dem Schlusspfiff stürmten Fans beider Lager den Platz und lieferten sich eine wilde Schlägerei. Die traurige Bilanz: zehn verletzte Stadionbesucher, 17 verletzte Polizisten, knapp 600 Anzeigen.

Rapid kündigte bereits am Montagnachmittag Konsequenzen für die Fans an, bis hin zu Stadionsperren. Am Abend zogen die "Veilchen" nach – inklusive klarer Worte von Präsident Kurt Gollowitzer.

Austria-Boss Gollowitzer sagt: "Wir sehen einen klaren Handlungsbedarf, den immer häufiger werdenden Ausschreitungen in Derbys strikt entgegenzutreten und werden mit höchster Konsequenz vorgehen. Szenen, wie sie sich am Sonntagabend zugetragen haben, haben nicht nur in einem Fußballstadion keinen Platz. Die allgemeine Entwicklung unserer Fanszene in den vergangenen Jahren steht in klarem Widerspruch zu den Vorkommnissen der letzten Derbys – hier gibt es großen Aufarbeitungsbedarf."

Derby-Eklat! Die erschreckenden Bilder des Platzsturms

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    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem  Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    GEPA

    Im weiteren Klub-Statement heißt es in Bezug auf die Derby-Ausschreitungen weiter:

    Auch rund 24 Stunden nach den Ausschreitungen im Anschluss an das Wiener Derby am Sonntagabend in Hütteldorf sind wir ob des Ausmaßes an Gewalt betroffen. In erster Linie hoffen wir, dass in den direkt an den Gästesektor angrenzenden Bereichen niemand ernsthaft verletzt wurde oder zu Schaden gekommen ist. Böller und andere Feuerwerkskörper auf Personen zu werfen, ist an Rücksichtslosigkeit nicht zu überbieten und wird seitens des Klubs und der aktiven Fanszene strikt verurteilt.

    Die Sichtung des vorhandenen Videomaterials läuft weiterhin an. Jene klar identifizierbaren Personen, die Böller und andere entsprechend gefährliche Gegenstände gezündet und geworfen haben, werden mit einem lebenslangen Hausverbot in der Generali-Arena versehen und ein österreichweites Stadionverbot wird beantragt. Weiters wird gegen sämtliche Personen, die den Auswärtsblock verlassen und aktiv in Raufhandlungen auf dem Rasen verwickelt waren, ebenso ein entsprechendes Hausverbot ausgesprochen und Stadionverbot beantragt.

    Austria Wien steht für einen familienfreundlichen, gewaltfreien Stadionbesuch. Dieses Ziel werden wir mit der nötigen Konsequenz und allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgen.

    Die Austria kündigt weitere Stellungnahmen im Rahmen der anstehenden Pressekonferenz am Dienstagnachmittag (13:30 Uhr) im Vorfeld des Heimspiels gegen Sturm Graz am Mittwoch an.

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach den schweren Ausschreitungen beim Wiener Derby kündigt Austria-Präsident Kurt Gollowitzer harte Konsequenzen für die beteiligten Fans an
    • Der Klub verurteilt die Gewalt und plant lebenslange Hausverbote sowie österreichweite Stadionverbote für identifizierte Täter, um einen familienfreundlichen und gewaltfreien Stadionbesuch zu gewährleisten
    red
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