Hooligan schlug Rapidler vor Augen von Sohn ins Koma

Massenschlägerei, Pyro-Eklat, mehr als zwei Dutzend Verletzte im Stadion und knapp 600 Anzeigen – die Bilanz des 343. Wiener Derby ist traurig. Schrecklich: Außerhalb des Allianz Stadions spielten sich in Folge ebenfalls blutige Szenen ab. Ein Mann wurde bei einer Haltestelle der Wiener S45 von einem mutmaßlichen Rapid-Fan niedergeschlagen, liegt wohl im künstlichen Tiefschlaf.

Der Sohn des mutmaßlichen Opfers ging am Montag mit seiner schockierenden Schilderung des Vorfalls an die Öffentlichkeit. Der User mit dem Namen "green_white" postete im Fußball-Forum des "Austrian Soccer Board". Kurz nach 21 Uhr bei einer S45-Station habe der mutmaßliche Täter "auf meinen Vater und seinen Freund eingeschlagen". Der User weiter: "Als der Tumult endlich vorbei war, hat der dann meinen Vater komplett umgeräumt und er ist dann mit dem Hinterkopf auf den Bahnsteig gefallen."

Der Sohn über das mutmaßliche Opfer, seinen Vater: "Er liegt aktuell im künstlichen Koma und hat eine Blutung im Gehirn."

Auf "Heute"-Nachfrage bestätigte die Polizei Wien den Vorfall: "Es wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung ermittelt. Der Tatverdächtige wurde von der Bereitschaftseinheit festgenommen." Die Polizei verwies dabei auch auf das angesprochene Posting. Der Vorfall sei aktenkundig. Über den aktuellen Gesundheitszustand konnte ein Sprecher noch keine Auskunft geben.

Bewegende Worte von "green_white": "Weiß nicht, ob ich das irgendwie an den Verein kommunizieren kann, was hier der beste Weg wäre. Ich möchte, dass dieser Mensch nie wieder unser Stadion betritt."