Hunderte Euro
Aufgedeckt: So teuer ist ein Skitag für eine Familie
Skifahren ist ein teurer Spaß. Das ist kein Geheimnis. Doch mittlerweile haben die Preise so angezogen, dass es für Familien kaum noch leistbar ist.
Wer heuer auf die Skipiste will, muss tief in die Tasche greifen – vor allem in Österreich. Hier befindet sich laut dem "Europäischen Ski-Preisindex 2024/2025" des Ferienhaus-Portals Holidu auch das teuerste Skigebiet Europas. "Heute" hat darüber berichtet.
Bei dem Vergleich der Kosten für Unterkünfte und Skipässe in 273 europäischen Skigebieten mit mehr als 20 Pistenkilometern zeigte sich auch, dass gleich drei österreichische Wintersportregionen in den Top 10 landeten.
Die 10 teuersten Skigebiete in Europa
Kaum noch leistbar
Das teuerste Skigebiet in der diesjährigen Wintersportsaison ist demnach Obergurgl-Hochgurgl im Ötztal. Mit 26 Liften und einem ausgedehnten Netz von 108 Kilometern Pisten ist es ein Eldorado für alle Arten von Wintersport. Außerdem punktet Obergurgl-Hochgurgl mit einer ziemlich hohen Schneesicherheit. Ein Angebot, das seinen Preis hat: Die durchschnittlichen Tageskosten pro Person für Unterkunft und Skipass betragen hier laut Ski-Preisindex 284 Euro.
Preise, die für viele kaum noch leistbar sind. Einheimische aus Skiregionen verzichten aus diesem Grund oft schon auf den Nationalsport oder reduzieren das Freizeitvergnügen in den Bergen vor der Haustüre auf ein Minimum. Doch vor allem für Familien ist der Wintersport mittlerweile geradezu unerschwinglich geworden.
200 Euro pro Tag – ohne Verpflegung
So müssen zwei Erwachsenen und zwei Kindern in Obergurgl-Hochgurgl alleine für die Tagesskikarten 226 Euro hinlegen. Die Anreise, eine Verpflegung oder gar ein Quartier wurden hier noch nicht mit eingerechnet. Noch teurer wird es in einem anderen Skiort ebenfalls im Ötztal: In Sölden legt eine Familie sogar 237 Euro für die Tagesskikarten hin. Damit darf jedoch nicht die gesamte Ötztal-Region ausgenutzt werden, sondern nur das Skigebiet Sölden oder Obergurgl-Hochgurgl. Den Ötztal Super Skipass gibt es erst ab drei Tagen.
Günstig ist ein Skitag für eine vierköpfige Familie auch in Saalbach nicht. Die vier Tagesskipässe kommen hier auf 228 Euro. Immerhin darf damit der gesamte Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ausgenutzt werden.
Über 1.000 Euro
Entsprechend sollten auch Familien, die in den Semesterferien fünf Tage die Skipisten unsicher machen wollen, gespart haben. Unter 1000 Euro für die Liftkarten kommt man hier in keinem der genannten Skigebiete weg.
Auf den Punkt gebracht
- Skifahren ist für Familien kaum noch leistbar, da die Preise für Skipässe und Unterkünfte stark gestiegen sind, besonders in Österreich.
- Laut dem "Europäischen Ski-Preisindex 2024/2025" ist Obergurgl-Hochgurgl im Ötztal das teuerste Skigebiet Europas, wo die durchschnittlichen Tageskosten pro Person 284 Euro betragen, was viele Familien abschreckt.