Ukraine
Attentat auf Selenski vereitelt – das ist bisher bekann
Der ukrainische Geheimdienst hat offenbar einen Anschlag auf Präsident Wolodimir Selenski vereitelt. Eine Frau wurde festgenommen.
Der ukrainische Geheimdienst behauptet, nach der Festnahme einer Frau, ein Attentat auf Präsident Wolodimir Selenski vereitelt zu haben. Berichten zufolge habe die Frau, deren Name nicht bekannt gegeben wurde, Informationen über den Besuch des Staatsoberhauptes der Ukraine in der Region Mikolajiw gesammelt. Dort plante die russische Armee offenbar einen Großangriff. Der Geheimdienst der Ukraine war daraufhin auf die verdächtigen Aktivitäten der Frau in der Region aufmerksam gemacht worden.
Wie der Geheimdienst mitteilte, soll die Frau im Lager eines ukrainischen Militärstützpunkts gearbeitet haben. Sie soll Russland bei der Vorbereitung eines "schweren Luftangriffs auf die Region Mikolajiw" geholfen haben. Bei ihrer Festnahme konnten Textnachrichten und handschriftliche Notizen zu militärischen Aktivitäten sichergestellt werden. Demnach wurde die Frau nicht sofort nach ihrer Enttarnung festgenommen. Der Geheimdienst wollte zunächst weitere Informationen über ihre russische Kontaktperson erhalten. Als die Frau versuchte, ihre Erkenntnisse an Russland weiterzuleiten, erfolgte schließlich der Zugriff.
Der Frau, die aus der Kleinstadt Otschakiw am Schwarzen Meer stammen soll, drohen nun bis zu zwölf Jahre Haft. Ihr werden unter anderem die unbefugte Weitergabe von Informationen über Truppenbewegungen zur Last gelegt.
Bereits mehrere Anschlagsversuche vereitelt
Am Anfang des Jahres wurde der Kreml von Drohnen angegriffen. Moskau bezeichnete den Angriff daraufhin als versuchtes Attentat auf Präsident Wladimir Putin. Berater des ukrainischen Präsidenten enthüllten zudem, dass im März vergangenen Jahres innerhalb einer Woche drei Attentate auf den Politiker verhindert wurden.