Wien

Arik Brauer bekommt nun "Ehrenplatz" in Wien-Ottakring

Die Parkanlage am Ludo-Hartmann-Platz wurde nun nach Künstler Arik Brauer benannt und am Montag in Wien-Ottakring feierlich eröffnet. 

Wien Heute
Im Gedenken an Arik Brauer wurde in Wien-Ottakring musiziert. 
Im Gedenken an Arik Brauer wurde in Wien-Ottakring musiziert. 
Helmut Graf 

"Arik Brauer ist a echtes Weana Kind", heißt es über den vielseitigen, 1929 in Wien-Ottakring geborene Künstler in Brauers Buch "Wienerisch für Fortgeschrittene". Am Ludo-Hartmann-Platz, wo er im Haus Nr. 4 aufgewachsen ist, wurde nun eine Parkfläche nach dem 2021 verstorbenen Künstler und Holocaust-Überlebenden benannt.

Der musikalisch begleitete Festakt zur Benennung, organisiert vom Bezirk Wien-Ottakring gemeinsam mit der Familie des Künstlers, fand  Montagnachmittag (2.10.2023) statt. Mit dabei waren Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SP), Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SP), Bezirksvorsteher Franz Prokop (SP) sowie Arik Brauers Tochter Timna Brauer.

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    Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Klima-Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SP), Bezirksvorsteher Franz Prokop (2.v.l.) und Familienmitglieder von Arik Brauer. 
    Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Klima-Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SP), Bezirksvorsteher Franz Prokop (2.v.l.) und Familienmitglieder von Arik Brauer.
    Helmut Graf

    Arik Brauer wuchs als Sohn einer jüdischen Schuhmacher-Familie in Wien-Ottakring auf. Nazis, Krieg und Judenverfolgung überlebte er in einem Versteck. Brauers Vater wurde in einem Konzentrationslager in Lettland ermordet.

    Nach Wien zurückgekehrt

    1945, nach Ende des Zweiten Weltkriegs, begann der damals 16-Jährige ein Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, später nahm er auch ein Gesangsstudium an der Musikschule der Stadt Wien auf. Nach Studienende begab er sich auf ausgedehnte Reisen, lebte in Israel und Paris, bevor er in den frühen 1960er-Jahren nach Wien zurückkehrte.

    Brauer, der als einer der Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus gilt und auch als Liedermacher und Austropop-Sänger große Bekanntheit erlangte, war auch in vielen weiteren künstlerischen Metiers, wie in Architektur, Bühnenbild, Tanz und Poesie tätig. 

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