Politik

Arbeiterkammer zahlte 23 Mio. für Zusatzpensionen

Die Arbeiterkammer zahlt jedes Jahr Millionen für Zusatzpensionen von Ex-Mitarbeitern. Den Neos passt das überhaupt nicht.

Heute Redaktion
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Immer wieder tauchen in der österreichischen Politik Fälle auf, in denen bekannt wird, dass sich heimische Politiker ihr ohnehin schon üppiges Gehalt durch weitere (legale) Einkünfte auffetten haben lassen. Der letzte derartige Fall betraf etwa den zweiten Klubobmann der Liste Pilz, Bruno Rossmann, der zusätzlich zu seinem Abgeordnetengehalt und der Häflte der Klubobmannsbezüge (diese teilt er sich mit Klubobmann-Kollegen Wolfgang Zinggl) auch bereits eine Pension von der Arbeiterkammer in Anspruch nimmt. (Heute berichtete)

Arbeiterkammer zahlt Zusatzpensionen in Millionenhöhe aus

Bruno Rossmann von der Liste Pilz ist aber bei weitem nicht der einzige Österreicher, der eine Zusatzpension von der AK bezieht. Die Arbeiterkammer gab 2017 insgesamt rund 23 Mio. € für Funktionärs-Zusatzpensionen aus. Dieses Niveau ist seit 2015 damit gleich geblieben, zeigt jetzt die Beantwortung einer parlamentarische Anfrage der Neos durch Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ).

Den größten Aufwand hatte die Arbeiterkammer demnach in Wien mit rund 7,9 Mio (Dort ist allerdings auch die Bundes-Kammer angesiedelt, Anm). Der Personalaufwand ohne Pensionen lag bei 208 Mio., die Einnahmen aus der Kammerumlage betrugen rund 450 Mio.

„Die AK-Funktionäre leisten sich Zusatzpensionen auf Kosten der Allgemeinheit. Ein Schlag ins Gesicht der arbeitenden Menschen, die mit ihren Zwangsbeiträgen die Pfründe von Bonzen-Kammern finanzieren müssen", so Neos-Mandatar Loacker. (red)