Tierische Gefahr im Frühling

April bis Juni lauert die größte Gefahr für den Hund

Es geht wieder los! Die gefährliche Raupe der Eichenprozessionsspinner kommt jetzt auf Futtersuche von den Bäumen in Bodennähe.
26.03.2025, 12:16

Beim Eichen-Prozessionsspinner handelt es sich um einen bestimmten Schmetterling, der als Falter eigentlich harmlos ist. Seine Raupen – vor allem im dritten Larvenstadium, welches im April bis Juni erreicht wird – gehören allerdings zu den gefährlichsten Frühlingsboten. Ihre feinen Brennhaare sind für Mensch und Hund nämlich mehr als toxisch und können von juckenden Hautreaktionen über Erstickungsanfälle sogar bis zum Tod führen.

Dicke Wangen und Zungen

Ein Facebook-Beitrag einer italienischen Tierarztpraxis schockiert mit Bildern der möglichen Folgen für den Hund, wenn er Kontakt zu den giftigen Raupen aufnimmt. Angeschwollene Zungen und Mäuler, dicke Backen und Atemnot sind "nur" die optischen Anzeichen. Wenn Hunde unabsichtlich die Raupen fressen, kommt es nicht selten sogar zu einer Magennekrose, die meist tödlich ausgeht.

Wie kann ich die Raupen meiden?

Wenn es wärmer wird, krabbeln die Raupen aus ihren Nestern auf den Baumkronen. Meist an Eichen und Buchen sind sie vor allem durch das Spinnennetz-ähnliche Gebilde (Gespinste) zu erkennen, die bis zu einem Meter breit sein können, wo sie sich häuten und verpuppen. Auf Futtersuche jedoch kommen sie in größerer Anzahl die Baumstämme herab, wo die Gefahr für Hunde am größten ist. Sie sind etwa bis zu vier Zentimeter groß und haarig.

Die Brennhaare enthalten Widerhaken und das Eiweiß-Gift "Thaumetopoein".
Getty Images

Nur mit Wasserflasche spazieren gehen

Meist zeigt sich der Kontakt der Raupe beim Hund sofort durch vermehrtes Speicheln und ein Anschwellen der Zunge. Hier muss sofort gehandelt und als Erste-Hilfe-Maßnahme das Maul und die Schnauze gut mit kaltem Wasser abgespült werden, bevor man unbedingt den nächsten Tierarzt aufsucht. Aber auch wenn man das haarige Viecherl selbst berührt, sollte man schleunigst in die Notaufnahme fahren, sofern man allergische Reaktionen bemerkt.

{title && {title} } red,tine, {title && {title} } 26.03.2025, 12:16
Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite