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"Apokalyptische Szenen" – und nächstes Unwetter ist da

Seit Dienstagabend und noch bis Donnerstag ziehen heftigste Gewitter über Österreich. Die Gefahr ist so groß, dass selbst Experten überrascht sind.

Rene Findenig
In ganz Europa spielen aktuell schwerste Unwetter ihre gewaltige Kraft aus.
In ganz Europa spielen aktuell schwerste Unwetter ihre gewaltige Kraft aus.
Sebastian Gollnow / dpa / picturedesk.com

Von "apokalyptischen Szenen" und einem "ungewöhnlichen Gewitter" spricht etwa ein ORF-Moderator bei einem Unwetter, das über das Sarntal und das Eisacktal hinwegzog. "Auf schmalen Streifen sind Hagelkörner von bis zu acht Zentimeter niedergeprasselt und haben einen beträchtlichen Sachschaden an", heißt es. "In Tirol haben in der Nacht auf Mittwoch heftige Unwetter gewütet, vor allem die Innsbruck und der Bezirk Schwaz waren davon betroffen. 14.000 Menschen waren vorübergehend ohne Strom. Die Einsatzkräfte bereiten sich bereits auf die nächsten Unwetter vor."

Auch in die "ZIB" schafften es die schweren Gewitter: "In der Nacht auf Mittwoch hat es Hunderte Feuerwehreinsätze vor allem in den westlichen Bundesländern wegen einer Unwetterfront mit Starkregen und Sturm mit Orkanböen über 130 km/h gegeben. Besonders betroffen waren Tirol und Salzburg." Gewitterjäger Markus Bayrhofer wiederum erklärte gegenüber dem ORF, dass er nach den schweren Unwettern eine "Spur der Verwüstung" vor allem im Inntal entdeckt habe. Auch am Mittwoch sei die Gefahr von schweren Unwettern wieder extrem hoch.

"Sehr energiereiche Luft"

"Zwischen dem äußersten Osten und der aufziehenden Kaltfront herrscht in weiten Teilen Kärntens, der Steiermark und Niederösterreichs strahlender Sonnenschein. Die Gewitter aus Westen laufen hier besonders in Kärnten und in der Südsteiermark in sehr energiereiche Luft", berichtet wiederum die Österreichische Unwetterzentrale (UWZ). "Zwei kräftige Gewitter, die zuvor in Bayern schon größeren Hagel brachten und nördlich von München zu 111 km/h Böen führten, erreichen in diesen Minuten das Innviertel. Eine weitere, sehr kräftige Zelle hängt noch nahezu stationär im Burgenland", hieß es.

Sat-Bild 12.07.2023, (18:00 Uhr MESZ).
Sat-Bild 12.07.2023, (18:00 Uhr MESZ).
EUMETSAT

Der Donnerstag zeigt sich dann übrigens verbreitet von seiner trüben Seite, dazu regnet es immer wieder schauerartig. Speziell im Süden und Südosten muss auch weiterhin mit kräftigen Gewittern gerechnet werden, auch wenn die Unwettergefahr langsam zurückgeht. Vom Bodensee bis nach Oberösterreich trocknet es hingegen immer mehr ab und die Wolken lockern zögerlich auf, zumindest ab und zu lässt sich hier die Sonne blicken. Bei mäßigem bis lebhaftem Westwind und maximal 20 bis 27 Grad wird es nicht mehr so heiß.

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    Im Bezirk Braunau haben in der Nacht auf Mittwoch schwere Unwetter gewütet. Die Feuerwehr stand im Dauereinsatz.
    Im Bezirk Braunau haben in der Nacht auf Mittwoch schwere Unwetter gewütet. Die Feuerwehr stand im Dauereinsatz.
    Manfred Fesl
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