Politik
Anschober: Worst-Case-Szenario nicht eingetreten
Gesundheistsminister Rudolf Anschober informierte am Freitag über die akutelle Corona-Entwicklungen in Österreich.
688 neue Corona-Fälle wurden am Freitag vermeldet. Wie Anschober erklärte, gab es von 7. bis 19. September einen drastischen Zuwachs der Zahlen. Man habe es jedoch geschafft, die Kurve zu brechen und den Zuwachs abzukappen.
Ein Worst-Case-Szenario prognostizierte für Ende September 2.500 Neuinfektionen. Diese Zahlen sind nicht eingetreten. Dennoch sind derzeit 600 bis 800 Neuinfektionen derzeit eine "Stabilisierung auf deutlich zu hohem Niveau". Ziel sei in den nächsten Monaten eine Halbierung dieser Zahlen.
Der Minister zeigte sich mit den Tests und der Zusammenarbeit von Bund und Ländern sehr zufrieden. Die Ampel sei in dieser Pandemie sehr hilfreich und werde auch in der kalten Jahreszeit wichtig sein.
"Je höher die Infektionszahlen, desto höher die Arbeitslosenzahlen"
Weiters appellierte Anschober wieder an die Bevölkerung, sich an die Maßnahmen zu halten. Es gehe nicht nur um den Gesundheistsschutz, sondern auch um die Wirtschaft: "Je höher die Infektionszahlen, desto höher drohen auch die Arbeitslosenzahlen zu werden."
Die Sprecherin der Ampelkommission, Daniela Schmid, erklärte bei der Pressekonferenz, dass derzeit viel Wert auf die Cluster-Analyse gelegt wird. Viele Cluster treten nach wie vor im Freizeitbereich auf, doch auch hier gehen die Zahlen mittlerweile aufgrund von risikoreduziertem Verhalten zurück. Weiters entstehen viele Cluster in Haushalten.
Impfung bleibe freiwillig
Weiters betonte der Gesundheitsminister, dass eine mögliche Impfung freiwillig bleiben werde. "Wenn der Impfstoff einmal da ist, wird eine völlig neue Diskussion und eine Dynamik in Richtung Impfung hin entstehen", so Anschober. Er persönlich hoffe auf 50% Durchimpfungsrate und sei zuversichtlich, dass dieses Ziel erreicht werde.
Laut Schmid sei die Impfung sinnvoll. aber keine Universallösung. Es gehe um das Gesamtpaket der Präventivmaßnahmen.