Politik

Anschober fordert jetzt FFP2-Maskenpflicht im Freien

Ein "Heute" zugespieltes Schreiben aus dem Anschober-Ministerium belegt nun: Die Regierung will FFP2-Pflicht an stark frequentierten Orten im Freien!

Heute Redaktion
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Anschober-Vorstoß für FFP2-Maskenpflicht im Freien.
Anschober-Vorstoß für FFP2-Maskenpflicht im Freien.
Georges Schneider / picturedesk.com; "Heute"-Montage

"Heute" hat zuletzt bereits mehrmals über eine drohende Outdoor-Maskenpflicht berichtet. In Wien wurde eine Redakteurin in einer Warteschlange in der Kärntner Straße bereits vom Security-Dienst eines Modeshops darauf hingewiesen, dass sie draußen eine Maske aufsetzen müsse, andernfalls drohe ihr eine harte Polizeistrafe. Bei einem Corona-Gipfel im Bundeskanzleramt sprach sich am Montag schließlich auch Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl dafür aus – wir berichteten.

Nun sollen die Bundesländer tatsächlich die Umsetzung verwirklichen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) weist die neun Landeshauptleute an, eine Maskenpflicht an gut besuchten Orten im Freien zu verhängen!

In einem "Heute" zugespielten Schriftstück aus dem Gesundheitsministerium heißt es wörtlich: "Vor dem Hintergrund des anhaltenden Pandemiegeschehens sowie der geänderten Rechtslage werden die Bundesländer erneut ersucht, umgehend Regelungen auf Landes- oder Bezirksebene zu schaffen, wonach beim Betreten stark frequentierter öffentlicher Orte im Freien eine Atemschutzmaske der Schutzklasse FFP2 (FFP2-Maske) ohne Ausatemventil oder eine zumindest gleichwertige bzw. einem höheren Standard entsprechende Maske zu tragen ist, sohin eine Tragepflicht von FFP2-Masken im Freien besteht."

Maskenpflicht in Einkaufsstraßen

Konkret soll die Regelung alle öffentlichen Orte, an denen der 2-Meter-Abstand nicht eingehalten werden kann, betreffen. Heißt: "Dabei sollen insbesondere Einkaufsstraßen mit hoher Frequenz und entsprechende Gebiete in Stadtzentren von der FFP2-Maskenpflicht im Freien erfasst sein."

Ein kaum zu bewerkstelligender Aufwand für die Länder, teilt man "Heute" mit, zumal Wien etwa bereits in der Vorwoche erklärt hat, eine derartige Regelung "nicht sinnvoll" zu finden. Das Gesundheitsministerium hält indes "eine konkrete Beschreibung der jeweils betroffenen Bereiche – etwa durch Nennung des Straßennamens und von Hausnummern" für "erforderlich". Zudem seien Orte, an denen die FFP2-Maskenpflicht im Freien gilt, "deutlich zu kennzeichnen". Ob neue Verkehrszeichen angedacht sind, steht nicht in dem Dokument. In der Hauptstadt etwa müsste wohl für den kompletten ersten Bezirk eine General-Outdoor-Maskenpflicht verhängt werden.

Nachschärfung nach Öffnung: das Schreiben an die Landeshauptleute
Nachschärfung nach Öffnung: das Schreiben an die Landeshauptleute
zVg

Ex-Minister schäumt: "Chaos"

In einer OTS steigt mittlerweile etwa schon die steirische FPÖ auf die Barrikaden: "Diese Maßnahme ist aus freiheitlicher Sicht nicht nachvollziehbar und total überschießend. Wir lehnen eine derartige Regelung natürlich ab", so der ehemalige Verteidigungsminister Mario Kunasek. Er findet: "Die Bundes- und Landesregierung bleiben mit diesem Vorgehen ihrer Chaospolitik treu“.

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