Niederösterreich
Angst vor Gasrechnung! Frau schläft bei 5 Grad
Kathrin K. aus dem Bezirk Melk schläft mit Jogginganzug, Schlafsack und 2 Decken im 5 Grad kalten Zimmer. Geheizt wird seit den Teuerungen nicht mehr.
Die Teuerungswelle treibt viele Menschen, auch vermehrt Haushalte aus der Mittelschicht, in die absolute Armut. Trotz 40-Stunden-Job können sich viele ihr Leben nicht mehr leisten, Abstriche müssen gezogen werden.
Rechnungen übersteigen Einkommen
So wie im Fall von Kathrin K. aus dem Bezirk Melk. Sie lebt alleine in einer 75 Quadratmeter großen Wohnung. Eigentlich gehört sie nicht zu den Geringverdienern, doch seit den Teuerungen übersteigen die Rechnungen ihr Einkommen. "Am Monatsende bleibt nichts mehr. Und jetzt trudeln die ganzen Jahresabrechnungen herein - mein Erspartes ist seit längerem schon aufgebraucht", berichtet die 35-Jährige.
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Besucher merken die Veränderungen bei der Angestellten - denn ihre Wohnung ist kalt und auch beim Strom wird gespart. "Ich traue mich nicht mehr die Heizung aufzudrehen. Ich heize mit Gas und der Preis ist um das Dreifache bei mir gestiegen. Obwohl ich alleine bin und schon im Vorjahr Einsparungen getroffen habe. Mehr geht nicht mehr", seufzt sie.
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In ihrem Schlafzimmer hat es 5 Grad (sh. Foto) - je nach Außentemperatur sogar weniger. "Ich schlafe mit Jogginganzug, Schlafsack und mehreren Decken. So ist es halbwegs erträglich", erzählt die Angestellte. Doch warum schläft sie ohne Heizung? Der Grund ist einfach erklärt: Sie hat Angst vor der nächsten Gasabrechnung. "Wenn die Preise weiter so steigen, bleibt es weiterhin kalt in meiner Wohnung", betont Kathrin K. Trotz all der finanziellen Nöten bleibt sie humorvoll: "Eigentlich sollte ich faltenfrei sein."