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Andrea Bocelli verklagt Airline wegen Turbulenzen

Normalerweise ist man als Flugpassagier dankkbar, wenn man vor möglichen Turbulenzen gewarnt wird. Nicht so Startenor Andrea Bocelli.

Andrea Bocelli bei einem Konzert in New York
Andrea Bocelli bei einem Konzert in New York
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Eigentlich fliegt Andrea Bocelli nicht gerne, doch für eine Tournee durch die USA lässt sich das nicht vermeiden. Der 64-Jährige mietete dafür beim Unternehmen Private Jet Services einen luxuriösen Kleinflieger, um ihn von Konzert zu Konzert bringen.

Allerdings hatte er sich vertraglich zwei Dinge zusichern lassen: Erstens verlangte er ein leises, nicht mehr als vier Jahre altes Flugzeug, da er wegen seiner Blindheit und seiner musikalischen Ausbildung besonders empfindliche Ohren hat. Und zweitens, dass ihn die Crew wegen seiner Flugangst nicht über schlechtes Wetter, mögliche Turbulenzen oder andere sicherheitsrelevante Dinge informiert.

Doch auf einem Flug von Santa Ana (Kalifornien) nach Cleveland (Ohio) am 2. Dezember gab das Unternehmen Bocelli eine Falcon 2000 aus dem Jahr 1996 anstatt der vereinbarten modernen Falcon 2000LX. Desweiteren sagte ihm eine Flugbegleiterin vor der Landung, dass man Turbulenzen erwarte.

Über 1,5 Millionen Dollar Schadenersatz

Laut der Klagschrift, die der Italiener beim Bundesgericht von New Hampshire eingereicht hat, "löste dies Angst bei ihm aus und er fürchtete während der letzten zwanzig Minuten des Flugs um seine Sicherheit." Da Private Jet Services Bocelli für die letzten fünf Flüge der Tournee kein passendes Flugzeug zur Verfügung stellen konnte, musste er umbuchen.

Laut der Klage hatte Bocelli dem Unternehmen für 15 Flüge während der Tournee 569.800 US-Dollar (585.000 Euro) gezahlt. Nun verlangt der Tenor den dreifachen Betrag als Schadenersatz zurück, denn die Umbuchung habe ihn 300.000 Dollar gekostet, dazu kommen noch Anwaltskosten. Außerdem habe ihm Private Jet Services die stornierten fünf Flüge nicht refundiert.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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