Politik

Amon verteidigt sein Anti-Kern-"Manifest"

Heute Redaktion
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ÖVP-Generalsekretär Werner Amon ist sich keines Fehlers bewusst. Die Kampfbroschüre seiner Partei gegen BK Kern würde er jederzeit wieder freigeben.

Das "Rot-Grüne Manifest", mit dem die ÖVP in den letzten Tagen für sehr viel Aufregung gesorgt hat, stellt Bundeskanzler Christian Kern mit Hammer und Sichel als Kommunisten dar und warnt unter anderem vor einer "linken Wende". Die SPÖ nahm es mit Humor, doch eigene ÖVP-Funktionäre aus den Ländern weigerten sich die Broschüre zu verteilen.

Würde es wieder tun

Nun hat sich jener Mann zu Wort gemeldet, der für die Broschüre verantwortlich ist. ÖVP-Generalsekretär Werner Amon zeigt im Gespräch mit der "Tiroler Tageszeitung" keine Reue: "In der gleichen Situation würde ich die Broschüre wieder freigeben", sagt er.

Gleich sieben ÖVP-Landesparteien wollen die Broschüre nicht verwenden. Das wundert Amon nicht: "Das hat mich nicht wirklich überrascht, denn das ist vielleich auch eine bürgerliche Eigenart, aber ich nehme die Kritik durchaus ernst", sagt er.

Und er bleibt dabei: Das "Rot-Grüne Manifest" war als Information für Spitzenfunktionäre gedacht, nicht für die breite Öffentlichkeit.

(csc)