Mit einem schwarzen Ford soll ein Mann am Montag in Mannheim in eine Menschenmenge gerast sein. Wie die "Bild" unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, sollen dabei mindestens zwei Menschen getötet worden sein. 25 weitere Menschen der Faschingsgruppe wurden zum Teil schwer verletzt. Auf dem Gelände rund um den Wasserturm findet seit Donnerstag der voraussichtlich bis Dienstag laufende Fasnachtsmarkt statt.
Die Polizei geht mittlerweile von einer absichtlichen Amokfahrt aus. Der Lenker konnte kurze Zeit später festgenommen werden. Laut "Focus Online" soll es sich bei ihm um einen deutschen Staatsbürger handeln. Der 40-Jährige aus Rheinland-Pfalz wird derzeit aufgrund von Verletzungen im Spital behandelt. Wie der "Spiegel" berichtet, soll es Hinweise auf eine psychische Erkrankung geben.
Auch das völlig demolierte Tatfahrzeug konnte von Polizisten sichergestellt werden. Wie aktuelle Aufnahmen zeigen, wurde der Pkw auch von Sprengstoffexperten durchsucht. Das Gebiet dafür weiträumig abgesperrt.
Während die Polizei weiterhin die Hintergründe der Amokfahrt untersucht, kämpfen Ärzte im Uniklinikum Mannheim um das Leben von drei Verletzten. Die zwei Erwachsenen und das Kind seien mit hoher medizinischer Dringlichkeit eingestuft worden und würden akutmedizinisch versorgt, teilte die Klinik mit.
Es seien insgesamt acht Traumateams bereitgestellt worden, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, berichtet der Spiegel. Unmittelbar nach Eingehen der ersten Notrufe, wurde der Katastrophen- und Einsatzplan umgesetzt.
Nach der Festnahme des Verdächtigen geht die Polizei nicht von Mittätern aus. Das erfuhr die dpa aus Sicherheitskreisen. Die Kontrollmaßnahmen auf den Rheinbrücken und im benachbarten Ludwigshafen sind eingestellt worden.