Waffenruhe in Gefahr

Israel zu Erhöhung des Drucks auf die Hamas bereit

Nachdem Israel die Hilfslieferungen in den Gazastreifen ausgesetzt hat, ist die Lage angespannt. Eine Wiederaufnahme des Krieges steht im Raum.
03.03.2025, 12:37

Israel ist angeblich zur weiteren Erhöhung des Drucks auf die islamistische Hamas im Gazastreifen bereit. Um die Freilassung aller Geiseln zu erreichen, könnte nach dem verhängten Stopp der Hilfslieferungen nach Gaza als Nächstes eine erneute Umsiedlung der Bewohner aus dem Norden in den Süden Gazas folgen, berichtete der israelische Sender Kan.

Falls das nichts brächte, würde der Strom im gesamten Küstenstreifen gekappt. Als letzte Maßnahme sei die Rückkehr zum Krieg vorgesehen, diesmal mit schweren Bomben, die von der vorherigen US-Regierung zurückgehalten worden waren.

Plan ausgearbeitet

Die israelische Führung hat nach Informationen des Senders in den vergangenen Wochen einen entsprechenden Plan für "maximalen Druck" auf die Hamas ausgearbeitet. Damit solle die Terrororganisation dazu gedrängt werden, einen neuen Vorschlag zur Verlängerung der ersten Phase des Waffenruhe-Abkommens und der Freilassung aller verbliebenen Geiseln in zwei Schritten zu akzeptieren.

Bisher lehnte die Hamas eine Verlängerung der ersten Phase der Waffenruhe ab, sie wollen viel eher zu einer zweiten Phase übergehen. Diese beinhaltet die Freilassung der 24 israelischen Geiseln und die Überstellung der 35 Leichen von Verschleppten im Gegenzug für ein dauerhaftes Ende des Krieges.

"Inakzeptable Positionen"

Israels Regierung beharre allerdings auf ihrem Vorhaben, die Terrororganisation auszulöschen. Laut Medienberichten sollen israelische Soldaten bereits für eine mögliche Wiederaufnahme der Kriegshandlungen trainieren. Laut Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu seien die Positionen der Hamas "völlig inakzeptabel".

In einem Posting auf X erklärte er, dass man die Hilfslieferungen gestoppt habe, weil die Hamas diese stehlen und die Menschen in Gaza daran hindern würde, sie zu erhalten. Laut Netanyahu werde durch die Lieferungen lediglich der Terror finanziert.

{title && {title} } 20 Minuten,red, {title && {title} } 03.03.2025, 12:37
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