KI-Ersatz
Amazon nimmt Prime-Kunden beliebte Funktion weg
Kunden von Amazon Prime müssen ab 31. Jänner auf eine Funktion verzichten. Vor allem Mode-Fans dürfte das bitter enttäuschen.
Vor allem bei Modefreunden sehr beliebt war ein bestimmtes Feature, das nur Prime-Kunden vorenthalten blieb. Man konnte damit Kleidung, Schuhe und Co. risikolos – und vor allem kostenlos – auf Amazon bestellen, anprobieren, überlegen und erst dann bezahlen, wenn man das Stück auch sicher behält.
In den US war der Dienst als "Prime Wardrobe" bekannt, hierzulande unter dem etwas sperrigeren Leitspruch "Prime: Erst probieren, dann zahlen". Nach mehreren Jahren wird das Feature nun, mit 31. Jänner 2025, weltweit eingestellt.
Neue KI-Features
Grund dafür sind einerseits die Kosten, andererseits die verbesserten Alternativen, mit denen Amazon den Kunden die Entscheidung leichter macht, so ein Amazon-Sprecher gegenüber "The Information". Dazu zählen der KI-Assistent "Rufus", der bei Fragen zu Produkten hilft und hunderte Kundenrezensionen zusammenfassen kann. Analysen geben auf der Produktseite auch Auskunft darüber, was bei anderen Kunden der Grund für die Rücksendung war (zu groß, zu klein, zu eng etc.).
Künftig will der Versandriese die KI-Features noch ausweiten. Virtuelles Anprobieren, verbesserte Größentabellen und personalisierte Empfehlungen sollen Fehlkäufe weiter reduzieren. Hat man es sich doch anders überlegt, bietet Amazon freilich nach wie vor kostenlose Rücksendungen bis zu 30 Tage nach Erhalt an.