Ukraine
Z-Shirts im Angebot – Amazon sorgt für Ukraine-Eklat
Versand-Riese Amazon hat für einen Eklat gesorgt. Bis Dienstag befanden sich unter anderem Propaganda-Shirts für den Ukraine-Krieg im Angebot.
Der Internet-Gigant hatte bis Dienstagnachmittag diverse Shirts mit dem „Z“-Symbol gelistet. Darüber berichtete am Mittwoch die deutsche Zeitung "Bild".
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Das weiße „Z“, oft umrahmt von vier weißen Balken, prangt auf den Panzern und Militärfahrzeugen, mit denen russische Streitkräfte in die Ukraine eingefallen sind. Beobachter glauben, dass sich die russischen Soldaten so ihren "Verbündeten" zu erkennen geben wollen. Für Ukrainer dagegen sind sie verbunden mit dem Tod und dem Leid, das der Krieg über ihre Heimat gebracht hat.
So reagiert Online-Gigant
Nach diversen Hinweisen wurden die Produkte laut dem Boulevardmedium nun aus dem Shop entfernt. Erst vor kurzem sorgte ein russischer Turner für einen Skandal, weil er das Symbol auf seinem Trikot trug.
Andrij Melnyk (46), der ukrainische Botschafter in Deutschland, zeigte sich gegenüber "Bild" entsetzt. "Dass Amazon Kleidung mit dem Z-Zeichen, das den russischen Vernichtungskrieg gegen die Ukrainer symbolisiert, im Angebot hatte, ist ein Skandal. Gut, dass diese Waren nicht mehr verkauft werden."
Botschafter appelliert an Amazon
Er mahnt: "Wir appellieren an Amazon und andere Versandhäuser nachdrücklich, ihr Sortiment nochmals dringend unter die Lupe zu nehmen, um die Verharmlosung der Aggression des Kremls zu verhindern. Gleichzeitig fordern wir erneut alle deutschen Unternehmen auf, ihre Geschäftstätigkeit in Russland zu beenden, solange Putin seinen perfiden blutigen Krieg gegen den ukrainischen Staat und die ukrainische Zivilbevölkerung führt."
Auch der deutsche Grünen-Europaabgeordnete Erik Marquardt bezieht klar Position gegenüber "Bild". Marquardt: "Amazon sollte das verdiente Geld an die Opfer des Krieges spenden, weil es falsch ist mit einem Angriffskrieg, Tod und Leid Geld zu verdienen. Jeff Bezos' Vermögen ist größer als das ukrainische BIP."
Marquardt weiter: "Ich fordere, dass Bezos einen ernsthaften Teil beiträgt, um das Leid zu lindern und nicht ein paar Millionen spendet, während er zusätzliche Milliarden an Krisen verdient."