Fussball

Am Freitag fix? ÖFB bastelt an der Trainer-Sensation

Die Gerüchteküche brodelt. Österreichs Fußballverband ist weiter auf der Suche nach einem neuen Teamchef. Ralf Rangnick rückt ins Visier. 

Heute Redaktion
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ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel ist nach Manchester gereist. 
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel ist nach Manchester gereist. 
Gepa

Bastelt ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel an der ganz großen Trainer-Sensation? Darauf deutet zumindest einiges hin. Denn der Wiener wurde laut "Kurier" am Montag in einem Flieger nach Manchester gesichtet. Dafür kann es nur einen Grund geben: ein Treffen mit Ralf Rangnick. 

Schnell wurde spekuliert, dieses sei von Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund eingefädelt, der ÖFB könne auf seiner Teamchef-Suche das Netzwerk des 63-Jährigen nützen. Doch nun ist der "Kurier" überzeugt, dass Schöttel Rangnick selbst zum österreichischen Teamchef machen möchte. 

Was für einen Rangnick-Deal spricht

Dafür würde jedenfalls einiges sprechen. Unter anderen, dass eine Quelle aus Rangnicks Umfeld dem Bericht zufolge meinte: "Geld steht nicht immer an erster Stelle." Der amtierende Trainer von Manchester United dürfte ausgesorgt haben. Der ÖFB soll rund zwei Millionen Euro im Jahr bieten. 

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    gepa

    Für ein ÖFB-Interesse am Deutschen sprechen auch Schöttels Aussagen selbst. Der 54-Jährige betonte während des letzten Team-Lehrgangs mehrfach den spielerischen Konflikt im ÖFB-Teamkader zwischen den Red-Bull-Kickern und dem "Wiener Eck", das spielerische Lösungen bevorzugt, unterstrich auch, dass das "Red-Bull-Thema" in den nächsten Jahren größer werde. Da scheint es nur logisch, das Mastermind hinter dem Salzburger Pressing-Fußball unter Vertrag zu nehmen. 

    Abschied aus Manchester?

    Zum Problem könnte hingegen werden, dass der United-Interimscoach über die Saison hinaus als Berater der "Red Devils" tätig sein soll. Doch auch das könnte sich lösen lassen. Auch mit Rangnicks Zutun. Denn mit seiner radikalen Pressing-Idee konnte der Deutsche den torkelnden englischen Großklub noch nicht in die Erfolgsspur zurückführen. Immer wieder wurde berichtet, Rangnick könne die hochbezahlten United-Stars rund um Cristiano Ronaldo nicht von seiner Spielweise überzeugen. Denkbar also, dass sich der 63-Jährige zurückzieht. 

    Sitzung am Freitag

    Egal ob Rangnick oder einer der anderen Trainerkandidaten (Peter Stöger, Andreas Herzog): eine Entscheidung in der Teamchef-Suche naht jedenfalls. Denn der ÖFB hat für Freitag eine Präsidiumssitzung anberaumt.

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