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"Alles finster" – am Balkan wird nun Strom rationiert

In einer Kleinstadt im Süden Serbiens wird seit Tagen Energie rationiert. Die Bewohner müssen mindestens sieben Stunden am Tag ohne Strom auskommen.

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    In den Supermärkten ist es stockfinster.
    In den Supermärkten ist es stockfinster.
    Leserreporter

    Während in Österreich die Energiepreise durch die Decke gehen, haben Bewohner im Süden Serbiens derzeit mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. In einer Kleinstadt (Gemeinde Doljevac) in der Nähe von Niš wird bereits seit Montag der Strom für die gesamte Bevölkerung abgeschaltet.

    Die Menschen bekommen von den örtlichen Behörden keinerlei Informationen, warum sie vom Netz genommen werden. Viele vermuten, dass der Strom mittlerweile rationiert werden muss. Andere munkeln, dass technische Defekte der Grund dafür seien. Fakt ist: Supermärkte, private Wohnhäuser, Schulen – alles bleibt zwischen 8 und 15 Uhr komplett "finster". "Am Dienstag blieb der Strom sogar bis 18 Uhr aus", berichtet "Heute"-Leserreporterin Biljana.

    Lebensmittel kauft man im Dunkeln

    Wer im Supermarkt einkaufen will, der betritt ein dunkles Geschäft (siehe Video). Die Verkäuferin führt einen anschließend mit einer Taschenlampe durch die Gänge, um die Ware aus den Regalen zu holen. Kunden müssen mit Bargeld bezahlen, denn Bankomaten funktionieren nicht. Öl und Mehl gibt es laut der Familienmutter ohnehin nicht mehr zu kaufen.

    Notstromaggregate laufen durchgehend

    Einige Haushalte und Kleinunternehmer haben mit Stromaggregaten vorgesorgt – für alle anderen ist die Situation unerträglich. "Nahrungsmittel, die im Kühlschrank kaputtgehen, werde ich wohl oder übel wegschmeißen müssen", erzählt Biljana im "Heute"-Talk

    Auch an den Zapfsäulen gibt es ohne fließendem Strom grobe Probleme: Wer sein Auto für umgerechnet 1,91 Euro pro Liter tanken will, muss zu einer Tankstelle, die mit Notstromaggregaten betrieben wird. "Eine Verkäuferin sagte mir, dass die Zukunft komplett ungewiss ist. Wir wissen nicht, wann wir wieder regelmäßig mit Strom beliefert werden. Es ist eine Katastrophe", so die besorgte 35-Jährige. Sie hofft nun, dass sich die Situation bald wieder entspannt. Wann das jedoch der Fall sein wird, ist völlig unklar.

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