Will er Landeshauptmann sein?

"Alles andere wäre ja verrückt" – Kunasek-Ansage im TV

Allen Grund zur Freude hat Mario Kunasek nach seinem Wahlerfolg in der Steiermark. In der ZIB2 verriet er am späten Abend nun seine nächsten Schritte.

Michael Rauhofer-Redl
"Alles andere wäre ja verrückt" – Kunasek-Ansage im TV
Mario Kunasek war am Sonntagabend Gesprächspartner von Armin Wolf in der ORF-"ZIB2".
ORF

Mario Kunasek fuhr am Sonntag einen überzeugenden Wahlsieg für die Freiheitliche Partei ein. Laut steirischer Landesverfassung liegt es nun an ihm, eine Regierung zu bilden. Beobachter sind sich einig, dass eine Regierung an der FPÖ vorbei in der Steiermark realpoltisch schwieriger werden dürfte als dies auf Bundesebene der Fall ist.

Am Sonntagabend war Kunasek Gast in der ORF-"ZIB2". Dort sprach er mit Armin Wolf über den Wahlausgang und wie es nun weitergehen wird. Das Gespräch begann aber mit der Frage, ob er schon einen Blumenstrauß in die Hofburg geschickt habe.

Der Verlierer der Wahl, der noch amtierende Landeshauptmann Christopher Drexler sieht sich ja als Bauernopfer, und sieht in Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Hauptverantwortlichen für das Resultat. Ganz so einfach sei es auch wieder nicht, erklärte Kunasek. Die FPÖ habe eben auf die richtigen Themen gesetzt, führte er ins Treffen.

Keine Zweifel über Anspruch auf Spitzenamt

"Na ganz klar muss es der Anspruch sein, alles andere wäre ja verrückt", sagte Kunasek als er von Wolf gefragt wurde, ob er den Anspruch stellt, Landeshauptmann zu werden. Bleibt die Frage, welche Koalition Kunasek anstrebt. Man kenne die Wahlprogramme, aber nicht alle Inhalte, wollte sich der Politiker nicht festlegen, wen er als Koalitionspartner präferieren würde.

Causa Finanzskandal

Die steirische Landespartei habe alles getan, um im mutmaßlichen Finanzskandal den Behörden bei der Aufklärung zu helfen. Er geht davon aus, dass es in seinem Fall zu einer Einstellung des Verfahrens kommen werde. Falls es zu einer Anklage gegen seine Person bzw. einer Verurteilung käme, werde man die Situation bewerten müssen.

Ob er jedenfalls zurücktreten würde, wollte Kunasek nicht beantworten. Mit diesem "Was wäre wenn" wolle er sich nicht beschäftigen. Der Freiheitliche hielt fest, dass es durchaus unangenehm sei, dass seit nunmehr drei Jahren in der Causa ermittelt werde.

Ob das Ergebnis der Landtagswahl einen Einfluss auf die Regierungsbildung auf Bundesebene haben wird, müsse man die ÖVP fragen, spielte der blaue Wahlsieger diesen Ball an die Volkspartei.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Mario Kunasek, der nach seinem Wahlerfolg in der Steiermark nun die Möglichkeit hat, eine Regierung zu bilden, äußerte in der ORF-"ZIB2" klar seinen Anspruch auf das Amt des Landeshauptmanns.
    • Er ließ jedoch offen, welche Koalition er anstrebt, und äußerte sich auch zu den Ermittlungen im mutmaßlichen Finanzskandal, wobei er betonte, dass die steirische Landespartei alles zur Aufklärung beigetragen habe.
    mrr
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