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Alleinerzieherin (37) soll für Alleinerzieher spenden

Ein Brief der Erzdiözese Wien sorgt bei einer Alleinerzieherin aus Mistelbach für Ärger. Die 37-Jährige soll für Alleinerzieher spenden.

Newsdesk Heute
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    Ein Brief der Erzdiözese Wien sorgt bei einer Alleinerzieherin aus Mistelbach für Ärger. Die 37-Jährige soll für Alleinerzieher spenden.
    Ein Brief der Erzdiözese Wien sorgt bei einer Alleinerzieherin aus Mistelbach für Ärger. Die 37-Jährige soll für Alleinerzieher spenden.
    Lesereporter

    Gar nicht christlich empfand eine 37-jährige, alleinerziehende Mutter aus Mistelbach den Brief der Erzdiözese Wien, Kategoriale Seelsorge, welcher just zu den Weihnachtsfeiertagen im Postkasten lag. Denn die Mutter einer 13-jährigen Tochter sollte für die "Ladies Lounge", ein Hilfsprogramm, welches alleinerziehende Mütter über längere Zeit unterstützt, spenden.

    "Pro Mutter und Einheit sind dafür nicht mehr als 24 Euro notwendig. Jeder Beitrag hilft" stand auf der Zahlungsanweisung als kundenfreundliche Orientierungshilfe für die vermeintliche Spenderin oben. In einem Folder wird der Alltag vieler Alleinerzieherinnen beschrieben: "Man rackert und rennt. Tagein, tagaus. Es gibt einfach keine Pause. Und ich weiß, dass es nicht reicht: Die Zeit für die Arbeit, die Zeit für die Kinder und das Geld."

    "Könnte auch finanzielle Hilfe gebrauchen"

    Mit etwas Grant und einem Schuss Galgenhumor teilte die Mutter gegenüber "Heute" mit: "Ja, die Beschreibung im Folder unterschreibe ich. Und grundsätzlich ist diese Aktion eine gute Idee. Nur ich arbeite Teilzeit und könnte auch finanzielle Hilfe gebrauchen. Ich habe eine 13-jährige Tochter mit zahlreichen Hobbys und einen Kindsvater, der sich nicht gerade mit großzügigen Alimentationszahlungen hervortut. Auch bei Skikursen oder Schulausflügen bin ich stets auf mich alleine gestellt."

    Die 37-Jährige ist sich sicher: "Ich werde nicht die einzige Alleinerzieherin sein, die dieses Schreiben bekommen hat. Und ich will gar nicht klagen, anderen Müttern geht es sicher schlechter – ich komme immer durch, aber es ist eben ein Kampf – tagein, tagaus."

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      Sascha Trimmel

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      Auf den Punkt gebracht

      • Eine 37-jährige alleinerziehende Mutter aus Mistelbach empfand den Brief der Erzdiözese Wien, der sie zu einer Spende für ein Hilfsprogramm für Alleinerziehende aufforderte, als unpassend, besonders da sie selbst finanzielle Unterstützung benötigt.
      • Trotz der Anerkennung der guten Absicht der Aktion betonte sie, dass sie als Teilzeit arbeitende Mutter mit einer 13-jährigen Tochter und ohne ausreichende Unterstützung des Kindsvaters ebenfalls auf Hilfe angewiesen sei.
      red
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