Ukraine

Alkohol, Drogen – jetzt sinkt die Moral in Putin-Armee

Die russische Armee scheint in der Ukraine mit einer steigenden Zahl von Deserteuren und einer schwindenden Moral an der Front zu kämpfen.

David Huemer
Russlands Präsident Wladimir Putin kämpft mit schwindender Moral innerhalb seiner Truppen.
Russlands Präsident Wladimir Putin kämpft mit schwindender Moral innerhalb seiner Truppen.
IMAGO/SNA

Berichten zufolge machen die ukrainischen Truppen "taktisch bedeutsame Fortschritte" im Westen der Oblast Saporischka, insbesondere bei den Ortschaften Robotyne und Urozhaine. Einige russische Quellen melden den Rückzug russischer Truppen aus Urozhaine, währende andere behaupten, dass die Kämpfe weiterhin stattfinden würden.

Laut dem "Institute for de Study of War" stimmen diese widersprüchlichen Berichte offensichtlich mit den Aussagen eines russischen Militärbloggers überein. Dem Blogger zufolge sollen sich Teile des 36. Armee vorzeitig zurückgezogen und vergeblich auf Unterstützung gewartet haben, die sich betrunken dem Kampf verweigert haben soll. 

Alkohol- und Drogenmissbrauch

Der ukrainische Generalstab bestätigt, dass Alkohol- und Drogenmissbrauch speziell bei neuen russischen Soldaten zu einer sinkenden Kampfbereitschaft beitrügen. Die Entlassung des russischen Generalmajors Iwan Popow, der sich kritisch über die Kriegsführung geäußert hatte, und unbestätigte Videos von Truppen, die unter schwerem ukrainischen Artilleriebeschuss fliehen, könnten diese Berichte  indirekt als wahr bestätigen. 

Dem Generalstab zufolge sollen russische Militärpatrouillen in der Oblast Cherson zudem von Tür zu Tür gehen, um Deserteure aufzuspüren, die sich in verlassenen Gebäuden verstecken.

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