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Krise in Spitälern – Landesrätin mit Forderung im ORF

Um dem akuten Ärzte-Mangel in den Spitälern entgegenzuwirken, fordert Kärntens Gesundheits-Landesrätin Beate Prettner mehr Medizin-Studienplätze. 

Newsdesk Heute
Kärntens Gesundheits-Landesrätin Beate Prettner im Zib-Interview.
Kärntens Gesundheits-Landesrätin Beate Prettner im Zib-Interview.
Screenshot ORF

Während der Corona-Pandemie wurden die Engpässe in den österreichischen Krankenhäusern ersichtlich. Seither klagen viele Spitalsbetreiber über einen enormen Personal-Mangel. Viele unbesetzte Stellen sorgen dafür, dass planbare Leistungen in den Spitälern teilweise verschoben werden müssen. Beinahe tägliche müssen in Spitälern Patienten vor geplanten Operationen nach Hause geschickt werden. Neben medizinischem Personal herrschen vor allem auch im Bereich der Pflege erhebliche Engpässe. 

Auch in den Kärntner Landesspitälern stellt die Personalsituation eine der größten Herausforderungen dar. Die betroffenen Spitäler fordern nun erneut die Politik zum Handeln auf. Insgesamt sind in den Kärntner Krankenhäusern derzeit zwölf Ärzte-Stellen unbesetzt. Auch im Bereich der Plege sind zahlreiche Stellen unbesetzt. "Wir müssen gerade in der Pflege gute Rahmenbedingungen schaffen, um den Job für junge Leute attraktiver zu machen. Auch durch Umschulungen und Kräften aus anderen Ländern soll dies gelingen", kündigt die Kärntner Gesundheits-Landesrätin Beate Prettner am Sonntagabend in der "Zeit im Bild 2" an. 

"Brauchen dringend mehr ausgebildete Kräfte"

"Zufrieden kann man nicht sein. Wir versuchen gerade in Kärnten Kooperation unter den Krankenanstalten zu schaffen, um solche Engpässe zu überbrücken", will die SPÖ-Politikerin rasche Maßnahmen umsetzen. Zusätzlich fordert Prettner die Erhöhung der Studienplätze für das Medizinstudium. "Wir brauchen dringend mehr ausgebildete Kräfte", stellt die Landesrätin klar. 

Die derzeitige Situation sei auch für die Politik nicht zufriedenstellend. "Es kann hin und wieder dazu kommen, dass Patienten trotz eines OP-Termins nach Hause geschickt werden. Das ist die Ausnahme. Die Operation wird so schnell wie möglich nachgeholt", so Prettner. Dennoch könne sie bei akuten Erkrankungen garantieren, dass Notfälle gut behandelt werden.

"Das größte Problem ist die fehlende Patientensteuerung. Beinahe die Hälfte der Patienten im Krankenhaus sind keine dringenden Fälle. Aus diesem Grund sei dem zuständigen Ministerium bereits im Sommer des Vorjahres ein Papier mit Maßnahmen übermittelt worden, wie die Spitäler entlastet werden können. 

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