Gesundheit

Aktivisten fordern jetzt Gratis-Kondome für alle

Verhütung darf kein Luxus sein: Beim Forum Alpbach fordern junge Teilnehmer aus Wien kostenlose Kondome und weitere Maßnahmen ein.

Clemens Pilz
Die Initiativgruppe Alpbach Wien setzt sich für kostenlose Verhütungsmittel ein.
Die Initiativgruppe Alpbach Wien setzt sich für kostenlose Verhütungsmittel ein.
istock

Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr! Mit klingenden Sprüchen machen am Europäischen Forum Alpbach die Mitglieder der Initiativgruppe Wien auf ihr Anliegen aufmerksam. Sie fordern Gesundheitsminister Rauch und Jugendstaatssekretärin Plakolm zum Handeln auf. Gefordert werden kostenlose Kondome in Apotheken, hormonelle und nicht-hormonelle Verhütungsmittel sowie die "Pille danach" auf Rezeptgebühr und mehr sexualpädagogische Aufklärung in den Schulen.

"Verhütung kann speziell für junge Menschen eine starke finanzielle Belastung bedeuten. Fehlende Aufklärung und ein beschwerlicher Zugang können zu ungewollten Schwangerschaften oder der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten führen", betont Aisha Gstöttner, eine der Initiatorinnen der Kampagne.

Verhütung soll Gesundheitssystem entlasten

Die dadurch entstehenden Kosten für das Gesundheitssystem können durch flächendeckenden, leistbaren und niederschwelligen Zugang zu Verhütungsmitteln eingedämmt werden, so das Argument. Länder wie Luxemburg oder das Vereinigte Königreich seien hier voraus. Die IG Wien fordere daher: Prävention vor Symptombehandlung.

Zeitgleich mit Start der Kampagne ging am Sonntag auch eine Petition ins Netz, 85 Unterschriften sammelte diese binnen weniger Stunden – mehr Infos hier.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS