Burgenland

Afrikanische Schweinepest bedroht das Burgenland

Im Burgenland wächst die Sorge vor der Afrikanischen Schweinepest. Die Gefahr einer Ausbreitung sei derzeit sehr hoch.

Jochen Dobnik
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Für Wildschweine verläuft die Afrikanische Schweinepest zumeist tödlich.
Für Wildschweine verläuft die Afrikanische Schweinepest zumeist tödlich.
Getty Images/iStockphoto

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die für Menschen grundsätzlich ungefährlich ist. Für Wildschweine oder Hausschweine ist sie hingegen nicht nur hochansteckend – sie verläuft zumeist auch tödlich. Nachdem in Ungarn bereits zahlreiche Fälle aufgetreten sind, wächst im Burgenland die Sorge vor einer Einschleppung.

Bis zu 50 Euro Abschussprämie

"Ein Auftreten in Österreich hätte schwerwiegende Folgen für Tiere und landwirtschaftliche Betriebe. Im schlimmsten Fall müssen bei der Feststellung eines Falles im gesamten Gebiet umfassende, großräumige Handelsbeschränkungen erlassen, sprich alle Schweine gekeult und entsorgt werden. Deshalb müssen wir jetzt agieren, anstatt dann zu reagieren", warnt der burgenländische Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) vor einem immensen wirtschaftlichen Schaden.

Daher setzt das Burgenland jetzt Präventivmaßnahmen gegen die äußerst ansteckende Afrikanische Schweinepest. Ab 1. Jänner soll der Jäger pro Abschuss eines Wildschweines 25 Euro Förderung erhalten. Wird das Wildschwein dann auch noch der Veredelung, sprich der Gastronomie oder der Direktvermarktung zugeführt, so wird dieser Vorgang dann zusätzlich mit 25 Euro gefördert.

Wildschweinbestand auf ein Drittel reduzieren

"Um die Seuchenausbreitung zu unterbinden, wollen wir durch dieses Anreizsystem den Wildschweinbestand von rund 30.000 auf 10.000 Stück im Burgenland reduzieren", gibt Schneemann die Zielrichtung vor. Für eine weitere Erleichterung soll der Einsatz von Nachtzieltechnik sorgen.

Auch diese Maßnahme ist auf ein Jahr befristet und darf lediglich bei der Jagd auf Schwarzwild eingesetzt werden.

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