Vandalismus in Wien
Ärger über Falschparker! "Parksheriff" sprayt Auto voll
Am Wiener Alsergrund hat nun ein Unbekannter die Bewachung des Parkraums selbst in die Hand genommen. Die Strafen: drakonisch. Seine Waffe: Sprühlack.
Der Lenker eines Skoda Fabia parkte seinen Kombi am Samstag auf der Wilhelm-Exner-Gasse an einer Ecke. Allerdings nichts ganz korrekt: Die Front schaute nämlich rund 1,5 Meter über die eigentliche Parkfläche hinaus. Nichtsdestotrotz wurde niemand an der Weiterfahrt gehindert.
Ein selbsternannter Parksheriff dürfte sich über den Kleinwagen allerdings derartig geärgert haben, dass er gleich zu drastischen Mitteln griff. Der Unbekannte mit dem Drang zur Selbstjustiz entschloss sich nämlich eine weitaus fragwürdigere Tat zu begehen.
Auto mit Spraydose lackiert
Er griff zu einer Spraydose und markierte mit schwarzem Lack das Ende des Parkstreifens. Dabei zog er die Linie quer über den Skoda. Auch der Spiegel dürfte mit Gewalt umgetreten worden sein. Ein immenser Schaden für den Fahrzeugbesitzer. Vandalismus wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten oder einer Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen geahndet.
Ob er sich mit seiner Guerilla-Aktion wirklich einen Gefallen getan hat, bleibt fraglich. Für die Parkraumüberwachung sind immerhin nicht die Bürger, sondern die richtigen Parksheriffs verantwortlich.
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Auf den Punkt gebracht
- Am Wiener Alsergrund hat ein Unbekannter die Parkraumüberwachung selbst in die Hand genommen und das Auto eines Falschparkers mit schwarzem Spraylack markiert, was zu erheblichem Schaden führte
- Vandalismus wird in Österreich mit bis zu sechs Monaten Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe geahndet, und die Aktion des selbsternannten "Parksheriffs" wirft Fragen über die Angemessenheit solcher Selbstjustiz auf